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Samstag, 7. April 2007

Flug mit Hindernissen

Wir sind da! Gut gelandet, heil angekommen…

Die Anreise verlief allerdings bei weitem nicht so reibungslos, wie wir uns das gewünscht hätten. Es ist eigenartig… ich hatte vorher schon so ein komisches Bauchgefühl, dass dieses Mal irgendwas dazwischen kommt! Nein - nichts Schlimmes, nicht dass wir abstürzen oder so - halt nur das Gefühl, irgendetwas wird nicht so klappen wie geplant.

Gestern mittags wollten wir von Nashville aus losfliegen, so war es geplant. Und morgens wurde dann klar, was nicht klappen würde: Gladys rief an (mit der wollten wir uns erst am Flughafen treffen, weil sie Donnerstag noch Termine hatte) und teilte uns mit, dass sie es nicht schaffen würde, rechtzeitig in Nashville zu sein, weil es "Probleme bei ihrem Flug gäbe" *hust*.

Ich bin kein böser Mensch, aber ich kenne meine Schwiegermutter inzwischen - das Unordentliche, Chaotische hat Chris ja hundertprozentig von ihr geerbt. Und so war meine erste Vermutung "wahrscheinlich findet sie ihr Ticket nicht mehr"… *fg*

Chris - das muss man ihm lassen! - blieb die Ruhe selbst. "Ist kein Problem, Mum, um wieviel Uhr kannst du hier sein? Ok, wir fahren zum Flughafen und versuchen, alles umzubuchen. Wir treffen uns dann dort."

Gesagt, getan. Hin zum Flughafen… und wieder mal hab ich über meinen Indianer nur gestaunt. Ist er sonst meistens etwas arrogant im Auftreten, so war es dieses Mal genau die richtige Mischung aus Bestimmtheit und Freundlichkeit *schwärm*. Er rief zwei Flughafenbeamte sowie den Vertreter unserer Fluggesellschaft zusammen, schilderte unser Problem und bat um Hilfe.

Das Umbuchen war kein größeres Problem… ja, etwa 5 Stunden später können wir auch fliegen, auch eine Zwischenlandung, Ankunft in Frankfurt 4 Stunden später als geplant, Plätze sind noch frei - alles roger! Wenn das alles gewesen wäre... *stöhn*

Leider hatten wir - wie immer - bereits am Vortag eingecheckt, also unser Gepäck aufgegeben… und das wurde jetzt ein größeres Problem. "Nein, das kann jetzt niemand mehr raussuchen gehen, das ist bereits fertig sortiert für den Flug, irgendwo im Wagen, vielleicht auch schon an Bord". Nun ja, ist ja nicht weiter schlimm. "Dann lassen Sie es bitte wie geplant transportieren und geben Sie in Frankfurt Bescheid, dass die es ein paar Stunden aufbewahren. Wir holen es dort dann ab".

Und da konnte man richtig sehen, wie bei den Flughafenleuten alle Warnlampen angingen! Herrenlose Gepäckstücke! Was könnte das nicht alles sein… am Ende ist eine Bombe an Bord, und die Schuldigen tauchen inzwischen hier unter… vielleicht ist das alles hier nur ein übler Trick? Naja, man darf ihnen nicht böse sein, sie sind eben - wie nennt man das so schön? - sensibilisiert für derlei Dinge.

Und damit ging es los! Wir wurden gefilzt und überprüft auf Teufel komm raus! Papiere, Handgepäck… wo leben Sie, warum leben Sie hier, warum fliegen Sie nach Deutschland und und und. Sämtliche Verdächtigendateien angezapft, alles zehnmal nachgeprüft… wir haben ihnen sogar unsere Homepage gezeigt, damit sie sehen konnten, dass wir nur harmlose Musiker sind *gg* (ja,ja, ich weiß… die Terroristen haben auch immer ein bürgerliches, unauffälliges Umfeld, schon klar!).

Zwischendrin haben sie immer wieder beratschlagt, ob sie das Gepäck an Bord lassen oder den Flug stoppen und die Koffer raussuchen lassen sollten… das hätte natürlich Ärger gegeben, so haben sie dann den Flieger planmäßig starten lassen… mit unserem Gepäck.

Wir durften uns von da ab nicht mehr aus dem Büro des Sicherheitschefs wegbewegen. Wenn wir mal kurz raus wollten, gingen immer zwei Beamte mit. Na gut, warten mussten wir ja eh, also war es eigentlich egal, wo, und wir haben auch zwischendurch Getränke und Sandwichs gekriegt, so gesehen war es ok. Und ich "durfte" auch in Deutschland anrufen und Bescheid geben, dass wir erst 4 Stunden später eintreffen werden. Da konnte der gute Bernd immerhin ein bisschen länger schlafen, und Jana musste das geplante gemeinsame Frühstück eben in einen Brunch umplanen *smile*.

Als Gladys Flug dann angekündigt wurde, wurde sie sofort von zwei Sicherheitsleuten in Empfang genommen und zu uns "geleitet". Und das Spiel ging von vorne los. Warum fliegen Sie, warum die Verschiebung, warum konnten Sie nicht wie geplant kommen… *weglach* ich hatte fast richtig gelegen mit meinem Verdacht: nicht das Ticket, sondern ihr Reisepass war plötzlich unauffindbar gewesen! So typisch! Und es war ihr tierisch peinlich, dass sie das gegenüber diesen Beamten zugeben musste. ;-)

Naja, irgendwann wurde unser Flug aufgerufen, die Sicherheitsleute brachten uns tatsächlich bis ans Flugzeug, um sicher zu gehen, dass wir wirklich einsteigen - beim Umsteigen spielte sich dasselbe ab, die Leute dort hatten eindeutig die Order aus Nashville bekommen, auf uns aufzupassen… endlich saßen wir dann im Flugzeug nach Frankfurt, wo ganz offensichtlich ebenfalls die Flugbegleiter angewiesen waren, ein Auge auf uns zu haben *fg*. Den größten Teil des Flugs haben wir dann verschlafen. :-)

Ja… der Rest verlief planmäßig. Die Leute in Frankfurt waren informiert, unser Gepäck war da, kontrolliert wurden wir natürlich auch nochmal… aber dann war es überstanden. Und draußen warteten Bernd und mein - völlig aufgeregter - Zwerg! Wie schön!

Alles Weitere kommt morgen oder übermorgen. Es ist wunderschön, wieder hier zu sein, es gibt auch einige Neuigkeiten…

Vorab schon mal frohe Ostern für euch alle!

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