was wirklich zählt im Leben…
Naja - ein bisschen arg pathetisch ist er schon, dieser Titel *zugeb*… aber er fiel mir halt spontan ein.
Gestern haben wir Christiane besucht. Sie hat sich sehr gefreut! :-)
Sie ist zuhause, allerdings noch krankgeschrieben - und ich hatte vor unserem Besuch vorsichtshalber schon mal Jana gefragt, ob sie wirklich so schlimm aussieht seit dem Unfall (Antwort war - typisch Frau! - "naja, es geht". Danke, was für eine Hilfe! *fg*).
Als wir kamen, dachte ich erst mal "ach, so schlimm ist es ja doch nicht!". Ok, sie trägt jetzt eine Brille, die Augen haben bei dem Unfall wohl auch etwas abbekommen - und zwei, drei kleine Narben hat sie auf der Wange. Aber damit kann man ja noch leben.
Aber dann habe ich eine entsprechende Bemerkung zu ihr gemacht, und sie lächelte und knöpfte wortlos ihre Bluse auf. Oh Mann… der ganze Oberkörper ist eine Narbenlandschaft! Zum Teil noch richtig tiefe und knallrote Narben. Wahrscheinlich haben wir entsprechend erschrocken geguckt, denn sie sagte gleich: "Weh tut es kaum noch… und die Ärzte sagen, in der plastischen Chirurgie ist vieles möglich, man kann da schon noch etwas machen. Natürlich erst, wenn das Baby da ist. Aber wenn ich ehrlich bin - ich weiß nicht, ob ich mich deswegen operieren lasse. Wisst ihr… wenn ich in den Spiegel sehe, denke ich immer daran, was für ein Glück ich habe, dass ich noch lebe - und wie Phil zu mir gestanden hat in dieser Zeit und immer bei mir war, und dass wir bald unser Baby haben werden… und dann macht es mir gar nichts aus, wenn die Narben bleiben. Ein Teil davon wird ja auch von allein noch verheilen."
Und Phil meinte nachher noch: "Das soll sie allein entscheiden - mich stört es auf jeden Fall nicht. Es erinnert mich immer daran, wie froh ich sein kann, dass ich meine Frau überhaupt noch habe - und dass ich sie nie mehr ohne Abschied aus dem Haus gehen lasse." Irgendwie hat mich das sehr beeindruckt. Für Christie und Phil ist nur von Bedeutung, dass sie überhaupt noch lebt und das Baby auch alles überlebt hat. Egal, ob sie sich letzten Endes doch für eine OP entscheidet oder nicht… wirklich wichtig ist es beiden nicht.
"Eigentlich" ganz normal - oder doch nicht?
Gestern haben wir Christiane besucht. Sie hat sich sehr gefreut! :-)
Sie ist zuhause, allerdings noch krankgeschrieben - und ich hatte vor unserem Besuch vorsichtshalber schon mal Jana gefragt, ob sie wirklich so schlimm aussieht seit dem Unfall (Antwort war - typisch Frau! - "naja, es geht". Danke, was für eine Hilfe! *fg*).
Als wir kamen, dachte ich erst mal "ach, so schlimm ist es ja doch nicht!". Ok, sie trägt jetzt eine Brille, die Augen haben bei dem Unfall wohl auch etwas abbekommen - und zwei, drei kleine Narben hat sie auf der Wange. Aber damit kann man ja noch leben.
Aber dann habe ich eine entsprechende Bemerkung zu ihr gemacht, und sie lächelte und knöpfte wortlos ihre Bluse auf. Oh Mann… der ganze Oberkörper ist eine Narbenlandschaft! Zum Teil noch richtig tiefe und knallrote Narben. Wahrscheinlich haben wir entsprechend erschrocken geguckt, denn sie sagte gleich: "Weh tut es kaum noch… und die Ärzte sagen, in der plastischen Chirurgie ist vieles möglich, man kann da schon noch etwas machen. Natürlich erst, wenn das Baby da ist. Aber wenn ich ehrlich bin - ich weiß nicht, ob ich mich deswegen operieren lasse. Wisst ihr… wenn ich in den Spiegel sehe, denke ich immer daran, was für ein Glück ich habe, dass ich noch lebe - und wie Phil zu mir gestanden hat in dieser Zeit und immer bei mir war, und dass wir bald unser Baby haben werden… und dann macht es mir gar nichts aus, wenn die Narben bleiben. Ein Teil davon wird ja auch von allein noch verheilen."
Und Phil meinte nachher noch: "Das soll sie allein entscheiden - mich stört es auf jeden Fall nicht. Es erinnert mich immer daran, wie froh ich sein kann, dass ich meine Frau überhaupt noch habe - und dass ich sie nie mehr ohne Abschied aus dem Haus gehen lasse." Irgendwie hat mich das sehr beeindruckt. Für Christie und Phil ist nur von Bedeutung, dass sie überhaupt noch lebt und das Baby auch alles überlebt hat. Egal, ob sie sich letzten Endes doch für eine OP entscheidet oder nicht… wirklich wichtig ist es beiden nicht.
"Eigentlich" ganz normal - oder doch nicht?
Galahad - 23. Dez, 11:41