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Mittwoch, 18. April 2007

wie es auch laufen kann…

Gestern habe ich mit Ben telefoniert. Ich wollte mal hören, wie die beiden Ostern verbracht haben… wie es mit der Familie gelaufen ist und das alles.

Oh je! Das gibt eigentlich schon alles wieder! Man könnte auch sagen, es lief so wie befürchtet… :-(

Nach dem Fiasko mit seiner Schwester hatte Ben beschlossen, mit offenen Karten zu spielen und seinen Eltern einfach klar zu sagen, was Sache ist. Und das setzte er, als seine Mutter anrief, um ihn für das traditionelle Ostersonntags-Familienessen einzuladen, auch in die Tat um. Das hat sich etwa so angehört:

"Benny, du kommst doch am Sonntag? Und sei bitte pünktlich." - "Mum, da gibt es noch etwas - ich würde euch am Sonntag gern jemanden vorstellen. Ich hab mich verliebt, und wir sind auch vor kurzem zusammengezogen…" "Na endlich, das ist doch schön! Bring sie mit, wir freuen uns, sie kennenzulernen!" - "Mum - er heißt Eric."

Hm, und dann kam wohl erst mal gar nichts mehr… dann kam die Nachfrage, ob sie das richtig verstanden habe - ein Mann? Und dann ging es los.

Kurz zusammengefasst: dieser Mensch ist selbstverständlich nicht hier willkommen, nie wird er einen Fuß über diese Schwelle setzen, und Ben solle sich was schämen, das sei doch abartig… und so weiter in diesem Ton. Bis Ben einfach auflegte - und seitdem ist Funkstille. Er ist allein natürlich dann nicht hingefahren, auch wenn Eric meinte, es sei vielleicht besser, damit die Fronten sich nicht ganz verhärten. Naja, ich kann Ben verstehen - ich wäre auch daheim geblieben!

Und zwei Tage später zeigte Eric ihm dann einen Brief, den er von seiner Mutter bekommen hatte (die lebt mit ihrem zweiten Mann irgendwo in Minnesota) - Ben hat ihn mir am Telefon vorgelesen:

"Hallo, mein Schatz,

das ist ja wunderschön - ich freue mich so für dich! Dein Ben ist bestimmt ein sehr lieber Mensch, so wie du ihn beschreibst. Und du warst ja so lange allein, seit Ricky tot ist, es ist wirklich gut, dass du dich jetzt wieder verliebt hast. Vielleicht könnt ihr es ja einrichten und mal für ein paar Tage hochkommen - z.B. zu meinem Geburtstag? Mike und ich würden uns wirklich freuen.

Grüß deinen Liebsten herzlich von uns und habt ein frohes Osterfest!"

Ja, so kann es auch laufen…

Naja, wenigstens von dieser Seite haben sie keinen Stress - das ist ja schon mal was für den Anfang!

Montag, 16. April 2007

Die Kommunion

So, dann reiche ich jetzt mal noch den Bericht von der Kommunion gestern nach. Es heißt übrigens richtig "die erste heilige Kommunion" oder "die Erstkommunion". Auch gut *g*! Schön war’s auf jeden Fall - doch, das muss man schon sagen!

Die Kirche war, wie erwartet, sehr feierlich. Hübsch sahen die Kiddies aus, wie sie da in einer Prozession einmarschierten… alle mit ihren Kerzen, die Jungs in Anzügen, die Mädchen in tollen Kleidern (du lieber Himmel, das sind richtige Mini-Brautkleider!). Und alle mit dieser Mischung aus Aufregung und Stolz… *smile*

Leider hatte unser Marc - sonst das liebste und fröhlichste Baby der Welt - ausgerechnet gestern schlechte Laune… er hat von Anfang an gequengelt, gejammert und schließlich so laut geheult, dass Jana mit ihm rausgehen und draußen warten musste. War wohl nicht sein Tag… oder vielleicht auch nur die falsche Umgebung, denn sobald er aus der Kirche draußen war, war’s wieder gut *lach*.

Ja, und nach der Kirche war dann die große Feier. Melanie und Sven haben - entgegen dem herrschenden Trend - nicht irgendwo draußen, sondern daheim gefeiert… was vor allem für die Kids viel besser war (ich hab noch nie ein Kind gesehen, dass gerne stundenlang in einem Restaurant rumsitzt). Daheim konnten sie spielen, rumrennen… und auch für uns "Große" war es sehr angenehm. Das Wetter war ja toll, die Gastgeber hatten draußen auf der Terrasse Tische und Bänke aufgebaut - doch, richtig schön!

Nachmittags war nochmal Kirche, dieses Mal aber nur für die Kommunionkinder mit Eltern und Paten. Schade, da wäre ich gerne dabei gewesen *lach*. Sven sagt, die Mäuse seien richtig durchgedreht gewesen… haben die ganze Zeit getuschelt, wer was geschenkt bekommen hat, bei manchen gab es auch schon Tränen - wegen abgeknickter Kerzen, zerrissenem Rocksaum am Traumkleidchen oder Erdbeereisflecken auf dem schönen Anzug… that’s life! ;-)

Jo - es ging bis zum frühen Abend, dann war allgemeiner Aufbruch… und der Rest war noch ein schöner gemütlicher Abend daheim!

Und das Janamädel hat jetzt schon mal eine Kostprobe bekommen, wie das abgeht… in zwei Jahren ist nämlich der Zwerg dran! :-)

Samstag, 14. April 2007

Burgerlebnisse

Wir sind wieder zurück von der Burg. Geil war's! ;-)

Gestern Nachmittag sind wir dort angekommen und wurden von einem… na ja, so eine Art Burgverwalter empfangen. Und ein Mädel - Zofe, Magd, was weiß ich, auf jeden Fall in einer Tracht - führte uns dann zu unserem Zimmer.

Ähem - Zimmer, ja. Zugegeben ein sehr hübsches Zimmer… mit alten Möbeln und einem Himmelbett. Aber war da nicht was - von wegen Verlies???

Entsprechend verdutzt haben wir uns angesehen, dann hab ich das Mädchen danach gefragt - aber die kicherte nur, knickste und verschwand. Hat mich wohl nicht verstanden. Und dieser Verwalter war auch erst mal unauffindbar. Naja, klären wir das eben später!

Das mittelalterliche Dinner sollte um 19.30 Uhr sein, und vorher um 18 Uhr Treff im Hof zu einer Führung durch die Burg. Da hatten sich doch schon einige Leute versammelt, als wir hinkamen… neben ein paar weiteren Übernachtungsgästen war eine ganze Reisegruppe mit dem Bus da, die nur das Essen gebucht hatten.

Ja, die Burgführung war gut… ich kann mir sowas ja immer wieder angucken (Chris ebenso). Alles ist noch gut erhalten, eine tolle große Waffenkammer haben sie - doch, schon sehr schön! Und der Führer schaffte es natürlich auch, die Aufmerksamkeit der anderen auf uns zu lenken *seufz*… als er uns eine Rüstung zeigte, meinte er "dürfte ich unsere beiden Herren hier bitten, mal zu mir zu kommen?" *gg*… und wir mussten uns dann links und rechts neben die Rüstung stellen, damit man richtig gut sehen konnte, wie klein die Leute damals waren (dieser "Ritter" war höchstens 1,60 m). Von da ab gab's von ein paar Leuten aus der Gruppe neugierig-verstohlene Blicke (das ist immer dasselbe) - ist das ein Männerpaar oder sind es "nur" zwei Kumpels? Komisch, dass das die Leute immer interessiert!

Naja, ich hab’s denen dann einfach gemacht *hust*… bei der nächsten passenden Gelegenheit (der Besichtigung des Schlafgemachs des damaligen Burgherrn) hab ich Chris’ Hand genommen und einfach "wir übernachten heute auch hier auf der Burg - das ist mein Geburtstagsgeschenk von meinem Freund. Aber wir haben ein Verlies, kein Gemach" gesagt. He, he, danach konnten sie sich wenigstens wieder ganz auf die Burg konzentrieren, statt weiter rumzurätseln *fg*. Ein paar haben gegrinst, dann war’s gut.

Beim Weitergehen kam ein Mädel zu uns "entschuldige - hast du gesagt, ihr habt ein Verlies zum Übernachten?" - "Ja, haben wir." "Wir auch. Und - habt ihr euer Zimmer schon gesehen? Ist es wirklich ein Verlies?" - "Nee, es ist ein normales Zimmer!" "Hm, unseres auch. War haben aber noch niemand gefunden, den wir fragen konnten." - "Ging uns genauso - warten wir einfach mal ab, vielleicht klärt es sich noch…"

Ja, und dann ging’s zum Schluss in den großen Rittersaal, dort fand das mittelalterliche Dinner statt. Cool! Wir durften an einer riesigen Tafel Platz nehmen, bekamen Tücher von der Größe eines Bettlakens umgebunden - da wurden wir übrigens belehrt, dass die Dinger nicht nur die Kleidung vor Flecken schützen, sondern auch verhindern sollen, dass sich die Gäste die Nase ins Tischtuch putzen. Hmpf - das waren damals schon etwas rauere Sitten…

Ein paar Jungs (Knappen? Knechte? Junker? keine Ahnung…) brachten Riesenplatten mit Speisen rein - hey, die waren vielleicht mal appetitlich! (ähem… das bezog sich jetzt auf die Kerle *fg*). Hatten so Strumpfhosen an und ein Wams obendrauf - richtig knackig. Doch, sehr hübsch! Chrissy hat neben mir auch losgegrinst, der hat wohl was Ähnliches gedacht wie ich. ;-)

Jepp, und dann los! Natürlich wurde mit den Fingern gegessen, jeder hatte nur einen Dolch, um von den verschiedenen Braten abzusäbeln oder etwas durchzuschneiden… Früchte gab es und diverse Beilagen, und dazu Bier oder Wein aus Pokalen mit einem Fassungsvermögen von mindestens 0,5 l (entsprechend schnell erhöhte sich sowohl der Geräuschpegel als auch die Stimmung bei Tisch *gg*).

Und natürlich gab es dabei Unterhaltung und "Belustigung" aller Art… ein Gaukler, zwei Jongleure, natürlich Musikanten sowie ein schauerlich-schlechter Minnesänger *hust*… wenn der zu der damaligen Zeit gelebt hätte, hätte der König ihn nach dem ersten Vorsingen wahrscheinlich enthauptet! Egal - es hat gut geschmeckt, wir hatten Superstimmung, einige haben auch dazwischen noch getanzt (ein Rondo oder sowas). Auf jeden Fall hatten wir viel Spaß.

Gegen 23.30 Uhr klang das Ganze aus… die Reisegruppe wurde von ihrem Bus abgeholt, und die Übernachtungsgäste geleitete man zu ihren Gemächern. Außer uns und dem anderen Paar *lach* - da kam jeweils ein ziemlich finster dreinblickender Kerkermeister und führte uns ab! Die Treppe runter, durch einen langen Gang - die anderen beiden sind irgendwo zwischendrin abgebogen, und wir standen schließlich vor einer schweren Eisentür mit kleinem Gitterfenster drin. Tür auf, der Kerl stupste uns ziemlich unsanft rein, die Tür fiel hinter uns zu, der Schlüssel drehte sich im Schloss…

Ja, und da standen wir dann und sahen uns zum zweiten Mal für den Tag nur blöd an! Oh ja, das war ein Verlies, ganz eindeutig! Kahle Felswände, nackter Steinboden, nur mit etwas Stroh aufgeschüttet, eine schmale Holzpritsche an der Wand, zwei Kerzenhalter mit brennenden Kerzen an den Wänden… und noch so ein paar Kleinigkeiten *gg* - z.B. eine schwere, in die Wand eingelassene Eisenkette mit einer Fußfessel (gaaanz zufällig lag oben auf dem Sims sogar der passende Schlüssel). Ein abgebrochener Löffel, mit dem offenbar jemand mal versucht hatte, ein Loch in den Boden zu graben (das gab's doch auch schon mal) und Striche an den Wänden, wo arme Eingekerkerte die Tage ihrer Gefangenschaft gezählt hatten. Keine Ahnung, was davon echt war - aber gut sah es schon aus!

Chris meinte nur verblüfft "das ist eine Zelle!" - "Ja, sieht so aus - das haben wir doch gewollt!" "Klar, aber was ist mit dem Zimmer, in dem wir vorhin waren? Wo sind unsere Sachen?" Hm…

Naja, wir haben das Geheimnis schließlich gelüftet… die hintere Wand der Zelle sah zwar aus wie eine durchgehende Wand (vor allem bei dem Kerzenlicht), aber eigentlich waren es zwei halbe Wände, die ein Stück versetzt standen, sich überlappten und einen Durchgang frei ließen. Dahinter war eine Art kleiner Flur mit einer Zimmertür am Ende - und dieses Zimmer - bingo! - war das, in das uns das Mädchen bei der Ankunft gebracht hatte.

Das war wirklich richtig toll gemacht… die haben die hinteren Räume - früher wohl Lagerräume oder Waffenkammern - zu Zimmern umgebaut und quasi an die Verliese "angeschlossen". Wow! ;-)

Wir haben uns dann erst mal noch eine Weile in unserem Verlies aufgehalten und unsere Fantasie ein bisschen spielen lassen (nee, Genaueres verrate ich nicht! *fg*)… aber nach einiger Zeit war das benachbarte Himmelbett dann doch zu verlockend. Für so eine ganze Nacht auf hartem Steinboden sind wir wohl zu alt, das machen die Knochen nicht mehr mit *ggg*. ;-)

Sehr gut geschlafen haben wir! :-)

Für die Übernachtungsgäste gab es heute Morgen noch Frühstück… und das Mädel von gestern kam sofort zu uns. "Hey, wie fandet ihr das denn? Toll, oder?" - "Hm, war gut - und wie praktisch, dass der Schlüssel zur Fußfessel gleich mit dabei war *lach*". Worauf sie grinste, während ihr Freund/ Mann knallrot anlief…. "ach, der Schlüssel… wir haben unseren nicht gefunden. Wir dachten halt, das Ding ginge so wieder auf, ging es aber nicht… und den Durchgang zum Zimmer hatten wir da auch noch nicht gefunden. Christian hat vom Handy aus die Nummer der Burg angerufen und den Verwalter erreicht, der sagte uns dann, wo der Schlüssel liegt." Ganz schön peinlich *gg*… aber auf solche "Notlagen" sind die hier wohl eingestellt. Kommt bestimmt öfter mal vor. ;-)

Fazit: einfach toll war’s!!!

Donnerstag, 12. April 2007

Begegnung

Das war ja klar, dass wir uns hier über den Weg laufen werden… ich hätte trotzdem drauf verzichten können!

Um wen es geht? Na, um Frédéric!

Vorhin ist er mit seiner Frau und seinen Kindern vorbeigekommen. Sie hatten noch einen nachträglichen "Osterhasen" für Timmy, den sie ihm aber nicht direkt an den Feiertagen bringen wollten.

Madeleine, Frédérics Frau, ist echt eine Lustige! Sie muss man einfach mögen… klein, rundlich, mit einem Temperament für drei *lach*. Sie gab Timmy sein Geschenk - und ich versuche mal, so zu schreiben, wie sie redet, es ist echt zu schön.

"Ah, Timmy, mon cher… schau, der Oster'ase 'at bei uns etwas für disch abgegeben… der 'atte sich bestimmt verirrt!" Darauf Timmy "Madeleine, es gibt doch gar keinen Osterhasen!" "Non, non… bist du sischer? Wir 'aben ihn doch im Garten gesehen, er 'atte gaaanz lange Ohren - frag Amélie!" (das ist ihre Tochter, 4 Jahre alt *gg*). Naja, Timmy war's dann eigentlich auch ziemlich egal, ob ihm ein Hase oder sonst wer was schenkt, so lange es etwas ist, was er brauchen kann!

Madeleine hat danach auch mich begrüßt "Oh, du bist Danny (sie sagt "Daaah...nii" *gg*)… isch 'abe schon viel von dir ge'ört!" - "Das denk ich mir… wenn's von Jana kam, war es etwas Gutes, wenn's von deinem Mann kommt, eher nicht." "Mon dieu, ja, genau rischtisch…" ;-)

Hm... und dann standen wir uns gegenüber - nach mehr als sieben Jahren wieder. Frédéric, der Mädchenschwarm, der Herzensbrecher! Mein erster Gedanke war "Mann, ist der alt geworden!" *fg*… ja, er hat schon jede Menge graue Haare und wiegt sicher 15 kg mehr als damals. Aber der Schlafzimmerblick ist immer noch da…

"Oh, hallo, bel ami… lange nicht gesehen. Ich höre, du bist inzwischen sesshaft geworden… das ist kaum vorzustellen. Na, da werden deine ganzen Verehrerinnen aber Tränen vergossen haben - es gab hoffentlich keine Toten?" Worauf er grinste und antwortete "ah… monsieur le musicien… machst du immer noch diesen Lärm, den ihr Musik nennt, und schleppst daneben jeden Männerarsch ab, den du kriegen kannst? Ach nein, ich hörte, auch du bist ja sesshaft geworden… ist dir Deutschland mit der Zeit zu klein geworden?" Ja, ja *seufz*...wir waren halt noch nie richtige Freunde… *hust*

Und dann mussten wir plötzlich wie auf Kommando beide losgrinsen - verdammt, wir sind erwachsene Männer, irgendwo sollten wir uns auch mal so benehmen. Und er meinte dann auch "komm, Danny, lassen wir es gut sein. Ich hab mich damals Scheiße benommen, das gebe ich zu - und du hattest allen Grund, sauer auf mich zu sein. Ich bin sehr froh, wie sich alles jetzt entwickelt hat!" Und bevor ich antworten konnte, meinte er - wieder mit diesem spöttischen Grinsen "na ja, eigentlich hättest du aber eher froh sein müssen - durch mich konntest du wenigstens einmal im Leben so eine Art Papa werden…" Blöder Mistkerl *lach*!

Timmy weiß wirklich (noch) nicht, wer er ist… ich hab ihn so nebenbei mal gefragt, wer diese Leute eigentlich sind, und er meinte "das sind Franzosen. Madeleine ist eine Freundin von Mama… sie hat zwei Töchter, und wir treffen sie manchmal. Und der Mann ist ihr Mann, der heißt Frédéric." Und dann ging er nahtlos zu einem anderen Thema über und fing an, was von der Schule und seinem Französischunterricht dort zu erzählen… sooo interessant sind diese Leute jetzt auch wieder nicht. ;-)

Irgendwann wird er es ja noch erfahren…

Dienstag, 10. April 2007

Kirche oder Kerker

… nee, umgekehrt… zuerst kommt der Kerker… *lach*

Gestern haben wir noch erfahren, dass wir am kommenden Wochenende auch wieder einiges vorhaben.

Freitag Abend ist ja dieses mittelalterliche Dinner mit Übernachtung auf der Burg (ja, genau - im Verlies!).

Und für Sonntag sind wir alle bei Sven (dem Manager meiner Ex-Band) - seine Tochter geht zur Kommunion. Jana und Bernd hat er schon vor einiger Zeit eingeladen… Jana wollte nicht so richtig, weil sie ja selbst Besuch habe in der Zeit, und Sven meinte natürlich sofort: "wer ist denn da - Danny? Bringt ihn mit!" - "Nein, nicht nur Danny, auch Chris und außerdem Chris' Mutter!" "Na, das ist doch kein Problem… die sollen alle mitkommen! Der Mutter von dem Chris wird das doch bestimmt gefallen… die Feier in der Kirche und die kleinen Mädchen in ihren tollen Kleidern!" (Das denke ich auch - und außerdem ist es ein Grund zum Shoppen gehen *fg*).

Ok, so werden wir dann also am Samstag aus dem Kerker zurückkommen und nonstop Sonntag in die Kirche weiterziehen.

Und hinterher können wir dann entscheiden, wo wir uns wohler gefühlt haben *fg*!

Montag, 9. April 2007

FROHE OSTERN!

Ich wünsche euch erst mal allen ein frohes, sonniges und friedvolles Osterfest! :-)

Ja… was geht hier ab, was gibt es Neues? Es ist alles so schön… *smile*

Bernd hat uns ja, wie bereits erwähnt, am Samstag zusammen mit Timmy am Flughafen abgeholt. Der Zwerg hat sich gefreut wie verrückt… ist rumgehüpft, hat uns abwechselnd gedrückt, auf der Rückfahrt mussten Chris und ich hinten im Auto sitzen und er zwischen uns - zu schön, wie sehr er sich gefreut hat. Natürlich hat er uns auch wieder im Eiltempo alle Erlebnisse der letzten Monate erzählt (auch wenn ich nicht alles ganz verstanden habe, Frédéric und Madeleine kamen auf jeden Fall nicht vor in seinem Bericht, also ist er da auch noch nicht auf irgendwelche Gedanken gekommen!). Und auch jetzt hängt er noch dauernd an einem von uns rum und hat bestimmt schon dreißig Mal gefragt, ob wir wirklich bis zu seinem Geburtstag hier bleiben… *gg*.

Jana hatte ein feines - ja, eigentlich mehr Brunch als Frühstück vorbereitet, als wir ankamen. Ach, mein Janamädel… das blühende Leben, anders kann ich es nicht ausdrücken! Sie strahlt irgendwie so richtig… sie ist glücklich, das merkt man sofort. Bernd, die Kids, die Hunde, das Haus… außerdem ist sie jetzt im Elternbeirat der Schule, die Timmy besucht, und sie macht ehrenamtlich in einer Frauengruppe mit, die regelmäßig Senioren im Heim besuchen. Keine Pflege, sie besuchen diese Leute eben, unterhalten sich mir ihnen, machen Besorgungen für sie, solche Dinge halt. Das macht ihr Spaß. Naja, und Bernd - da braucht man nur zu sehen, mit welchem Blick er seine kleine Familie betrachtet… stolz, glücklich… ach, so richtig schön! *freu*

Der kleine Marc ist gut gewachsen, seit wir ihn das letzte Mal gesehen haben. Ein absolut fröhliches Baby, das immer vor sich hin gluckst und mit jedem lacht (*lol* Chrissy hat tatsächlich behauptet, der Kleine habe ihn sofort wieder erkannt und ihn angelächelt - ähem, Chris, der lächelt auch den Briefträger an, aber das nur nebenbei *fg*).

Meinen Hunden geht’s auch gut… Rufus hat sich mal wieder wie blöd aufgeführt - gewedelt, an uns hochgesprungen, richtig verrückt. Er rennt, seit wir hier sind, ständig hinter mir her, und Merlin rennt hinter ihm her, denn man könnte ja was verpassen *gg*. Zwei Verrückte.

Ja, und dann gibt’s hier noch einen neuen Hausgenossen… einen kleinen Kater namens Felix. Das ist eine etwas traurige Geschichte: Felix hat einer alten Dame in dem Seniorenheim gehört. Sie hat ihn von Bekannten geschenkt bekommen - wahrscheinlich, weil es immer heißt, ein Haustier sei gut für alte Menschen. Naja - für diese Seniorin kam das wohl etwas zu spät. Sie hat ihm zwar Futter und Wasser hingestellt, konnte aber sonst absolut nichts mit ihm anfangen und hat ihn tagsüber einfach an einem Tisch- oder Stuhlbein angebunden. Nicht so toll *seufz*.

Zum Glück haben die Frauen von Janas Gruppe ihn ziemlich schnell entdeckt, und Jana hat die Frau überredet, ihr das Katerchen mitzugeben. Ein bisschen überrascht war ich schon, als sie mir das erzählt hat… "Jana, hast du dir keine Sorgen gemacht, dass das mit den Hunden zusammen nicht klappt?" - "Doch, schon, aber du hättest sie mal sehen sollen… die Hunde mit vollem Imponiergehabe, geknurrt, die typische Haltung - aber Felix ging absolut hochnäsig und desinteressiert an ihnen vorbei! Und Merlin, der ihm ein bisschen zu nahe kam - ich weiß nicht, ob er ihn knappen oder nur schnuppern wollte - hat zack! sofort eins mit der Pfote auf die Nase gekriegt!" He, he, das hätte ich gerne gesehen! Ein paar Tage sind sie sich danach erst mal nach Möglichkeit aus dem Weg gegangen, dann war's gut - jetzt vertragen sie sich und kommen sich gemeinsam ihre Streicheleinheiten abholen.

Ansonsten fährt Felix völlig auf Bernd ab, auch wenn Jana ja diejenige ist, die ihn befreit hat… aber wahrscheinlich hat er von weiblichen Menschenwesen, egal welchen Alters, die Schnauze voll. ;-)

Wir haben samstags nach unserer Ankunft schön gemütlich zusammen gesessen… Gladys war die ganze Zeit noch ziemlich geknickt und kleinlaut, weil sie das ganze Durcheinander mit der Flugverschiebung "verschuldet" hatte (auch wenn ihr niemand einen Vorwurf gemacht hat!). Naja, es hat sich dann aber wieder gelegt. Übrigens hat Timmy angefangen, sie "Oma Gladys" zu nennen, das gefällt ihr natürlich *lach*. Und als Chrissy dem Zwerg dann noch erklärte, dass das original "Grandma" oder "Granny" heißt, war er ganz begeistert. Eine Granny hat schließlich nicht jeder hier *gg*.

Gestern hatten wir hier volles Haus… eigentlich wollte Jana mit Rücksicht auf unseren Jetlag die Familie erst für heute einladen, aber das haben die Omas und Opas nicht mitgemacht. Der Osterhase kommt sonntags, fertig! War auch nicht weiter schlimm - es war sehr lustig, und mit der Zeitverschiebung hab ich dieses Mal auch wenig Probleme (vielleicht weil ich im Flieger soviel geschlafen habe). So waren gestern dann Janas Eltern hier, Bernds Eltern sowie die Patinnen von Timmy und Marc mit ihren Familien - ganz schön Treiben! Für den Indianer war's anstrengend... so viele Leute, und er versteht ja bestenfalls die Hälfte von dem, was sie sagen - aber er hat brav durchgehalten *lach*.

Aber dafür haben wir heute "frei"… Jana und Bernd fahren mit den Kids zu Bernds Schwester, Gladys ist bei der Nachbarin eingeladen, und wir werden mit den Hunden einen langen Spaziergang machen und es uns ansonsten gut gehen lassen!

Frohe Ostern!

Samstag, 7. April 2007

Flug mit Hindernissen

Wir sind da! Gut gelandet, heil angekommen…

Die Anreise verlief allerdings bei weitem nicht so reibungslos, wie wir uns das gewünscht hätten. Es ist eigenartig… ich hatte vorher schon so ein komisches Bauchgefühl, dass dieses Mal irgendwas dazwischen kommt! Nein - nichts Schlimmes, nicht dass wir abstürzen oder so - halt nur das Gefühl, irgendetwas wird nicht so klappen wie geplant.

Gestern mittags wollten wir von Nashville aus losfliegen, so war es geplant. Und morgens wurde dann klar, was nicht klappen würde: Gladys rief an (mit der wollten wir uns erst am Flughafen treffen, weil sie Donnerstag noch Termine hatte) und teilte uns mit, dass sie es nicht schaffen würde, rechtzeitig in Nashville zu sein, weil es "Probleme bei ihrem Flug gäbe" *hust*.

Ich bin kein böser Mensch, aber ich kenne meine Schwiegermutter inzwischen - das Unordentliche, Chaotische hat Chris ja hundertprozentig von ihr geerbt. Und so war meine erste Vermutung "wahrscheinlich findet sie ihr Ticket nicht mehr"… *fg*

Chris - das muss man ihm lassen! - blieb die Ruhe selbst. "Ist kein Problem, Mum, um wieviel Uhr kannst du hier sein? Ok, wir fahren zum Flughafen und versuchen, alles umzubuchen. Wir treffen uns dann dort."

Gesagt, getan. Hin zum Flughafen… und wieder mal hab ich über meinen Indianer nur gestaunt. Ist er sonst meistens etwas arrogant im Auftreten, so war es dieses Mal genau die richtige Mischung aus Bestimmtheit und Freundlichkeit *schwärm*. Er rief zwei Flughafenbeamte sowie den Vertreter unserer Fluggesellschaft zusammen, schilderte unser Problem und bat um Hilfe.

Das Umbuchen war kein größeres Problem… ja, etwa 5 Stunden später können wir auch fliegen, auch eine Zwischenlandung, Ankunft in Frankfurt 4 Stunden später als geplant, Plätze sind noch frei - alles roger! Wenn das alles gewesen wäre... *stöhn*

Leider hatten wir - wie immer - bereits am Vortag eingecheckt, also unser Gepäck aufgegeben… und das wurde jetzt ein größeres Problem. "Nein, das kann jetzt niemand mehr raussuchen gehen, das ist bereits fertig sortiert für den Flug, irgendwo im Wagen, vielleicht auch schon an Bord". Nun ja, ist ja nicht weiter schlimm. "Dann lassen Sie es bitte wie geplant transportieren und geben Sie in Frankfurt Bescheid, dass die es ein paar Stunden aufbewahren. Wir holen es dort dann ab".

Und da konnte man richtig sehen, wie bei den Flughafenleuten alle Warnlampen angingen! Herrenlose Gepäckstücke! Was könnte das nicht alles sein… am Ende ist eine Bombe an Bord, und die Schuldigen tauchen inzwischen hier unter… vielleicht ist das alles hier nur ein übler Trick? Naja, man darf ihnen nicht böse sein, sie sind eben - wie nennt man das so schön? - sensibilisiert für derlei Dinge.

Und damit ging es los! Wir wurden gefilzt und überprüft auf Teufel komm raus! Papiere, Handgepäck… wo leben Sie, warum leben Sie hier, warum fliegen Sie nach Deutschland und und und. Sämtliche Verdächtigendateien angezapft, alles zehnmal nachgeprüft… wir haben ihnen sogar unsere Homepage gezeigt, damit sie sehen konnten, dass wir nur harmlose Musiker sind *gg* (ja,ja, ich weiß… die Terroristen haben auch immer ein bürgerliches, unauffälliges Umfeld, schon klar!).

Zwischendrin haben sie immer wieder beratschlagt, ob sie das Gepäck an Bord lassen oder den Flug stoppen und die Koffer raussuchen lassen sollten… das hätte natürlich Ärger gegeben, so haben sie dann den Flieger planmäßig starten lassen… mit unserem Gepäck.

Wir durften uns von da ab nicht mehr aus dem Büro des Sicherheitschefs wegbewegen. Wenn wir mal kurz raus wollten, gingen immer zwei Beamte mit. Na gut, warten mussten wir ja eh, also war es eigentlich egal, wo, und wir haben auch zwischendurch Getränke und Sandwichs gekriegt, so gesehen war es ok. Und ich "durfte" auch in Deutschland anrufen und Bescheid geben, dass wir erst 4 Stunden später eintreffen werden. Da konnte der gute Bernd immerhin ein bisschen länger schlafen, und Jana musste das geplante gemeinsame Frühstück eben in einen Brunch umplanen *smile*.

Als Gladys Flug dann angekündigt wurde, wurde sie sofort von zwei Sicherheitsleuten in Empfang genommen und zu uns "geleitet". Und das Spiel ging von vorne los. Warum fliegen Sie, warum die Verschiebung, warum konnten Sie nicht wie geplant kommen… *weglach* ich hatte fast richtig gelegen mit meinem Verdacht: nicht das Ticket, sondern ihr Reisepass war plötzlich unauffindbar gewesen! So typisch! Und es war ihr tierisch peinlich, dass sie das gegenüber diesen Beamten zugeben musste. ;-)

Naja, irgendwann wurde unser Flug aufgerufen, die Sicherheitsleute brachten uns tatsächlich bis ans Flugzeug, um sicher zu gehen, dass wir wirklich einsteigen - beim Umsteigen spielte sich dasselbe ab, die Leute dort hatten eindeutig die Order aus Nashville bekommen, auf uns aufzupassen… endlich saßen wir dann im Flugzeug nach Frankfurt, wo ganz offensichtlich ebenfalls die Flugbegleiter angewiesen waren, ein Auge auf uns zu haben *fg*. Den größten Teil des Flugs haben wir dann verschlafen. :-)

Ja… der Rest verlief planmäßig. Die Leute in Frankfurt waren informiert, unser Gepäck war da, kontrolliert wurden wir natürlich auch nochmal… aber dann war es überstanden. Und draußen warteten Bernd und mein - völlig aufgeregter - Zwerg! Wie schön!

Alles Weitere kommt morgen oder übermorgen. Es ist wunderschön, wieder hier zu sein, es gibt auch einige Neuigkeiten…

Vorab schon mal frohe Ostern für euch alle!

Donnerstag, 5. April 2007

Stöckchen - und tschüss!

Erst mal sage ich an dieser Stelle schon mal tschüss… morgen geht es los bei uns. Ich melde mich dann (hoffentlich *gg*) Samstag oder Sonntag aus Deutschland wieder. :-)

Vorher greife ich aber noch das Stöckchen auf, das mir sowohl Pavelina als auch Sarah zugeworfen haben. Anmerkung: Selten ist mir die Beantwortung von ein paar Fragen so schwer gefallen.

5 Dinge, die Du willst und hast:

meinen Traummann
meinen Traumberuf
tolle Freunde
eine schöne Wohnung
eine coole Schwiegermutter

(so, das war noch leicht)


5 Dinge, die Du nicht willst und nicht hast:

eine Ehefrau
eine schwere Krankheit
einen nine-to-five-Bürojob
finanzielle Probleme
einen modischen Kurzhaarschnitt

(he, he, das ging auch noch…)


5 Dinge, die Du nicht willst, aber hast:

Freunde, die am anderen Ende der Welt wohnen (ich will zwar die Freunde, aber nicht die Entfernung!)
Leute, die uns auf unserer HP runtermachen
ein gewisses Flötensolo *grins*
eine beschissene Kindheit (aber da lässt sich jetzt wohl nichts mehr dran ändern *g*)
ständig Unordnung um mich rum


5 Dinge, die Du willst, aber nicht hast:

ein Landhaus mit großem Garten (aber erst, wenn wir keine Musik mehr machen und mehr Zeit haben)
zwei Hunde (dito)
mehr Zeit für Urlaube in Deutschland



(mehr fällt mir dazu nicht ein…)


5 Dinge, die Du schon immer wissen wolltest:

Wo kommen wir her?
Wo gehen wir hin?
Was ist Liebe?
Bleiben wir ein Leben lang zusammen?
Gibt es Leben auf anderen Planeten?


5 Menschen, an die du das Stöckchen weitergibst:

an alle, die es gerne mitnehmen möchten…

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