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Samstag, 11. April 2009

die Antwort

Nachdem ja auch Chris sofort der Meinung war, ich müsse meinem Großvater zurück schreiben, habe ich jetzt folgende Antwort verfasst:

Hallo, lieber Großvater,

eine sehr ungewohnte Anrede für mich - daran muss ich mich erst mal gewöhnen... :-)

Ich war sehr überrascht über deinen Brief, und ich habe mich sehr gefreut. Natürlich möchte ich dich gerne kennen lernen!

Wie du siehst, wohne ich inzwischen in den USA, genauer gesagt, in Nashville, Tennessee. Ich bin vor ein paar Jahren meiner großen Liebe hierher gefolgt, und seitdem leben wir hier zusammen und sind beide Sänger in einer Rockband. Er heißt Chris, und ich bin sehr glücklich mit ihm.

Anfang Mai werden wir meine Freundin Jana und ihre Familie in Deutschland besuchen, und wenn du möchtest, können wir uns ja dann mal treffen. Jana lebt übrigens in meinem Haus - unter der Adresse, an die du deinen ersten Brief geschickt hast. Du kannst also ruhig weiterhin dorthin schreiben, sie mailt es mir dann gleich - das geht noch schneller als per Luftpost.

Ich freue mich auf deine Antwort!

Dein Enkel
Danny

Wenn ich auf dieses "dein Enkel" gucke, wird mir ganz komisch… was daraus jetzt wohl wird? Aber vielleicht habe ich ihn ja mit der Erwähnung von Chris eh gleich wieder vergrault… dann kann ich's aber auch nicht ändern.

Donnerstag, 9. April 2009

ein Brief… Verwirrung…

Ich habe einen Brief bekommen. Oder, genauer gesagt: Der Brief ging an meine deutsche Anschrift, Jana hat ihn geöffnet und dann eingescannt und mir gemailt, so dass ich jetzt quasi das Original vor mir habe *schluck*.

Da steht - in einer etwas zittrigen, aber trotzdem schönen und schwungvollen Handschrift:

"Guten Tag, lieber Daniel! (hm… so nennt mich normalerweise niemand…)

In meinem Alter kann man es sich nicht mehr leisten, unnötig Zeit zu verschwenden, deshalb komme ich gleich auf den Punkt: Ich bin Dein Großvater! Ich bin der Vater Deines Vaters (den Du dem Zeitgeist folgend wohl eher Deinen "Erzeuger" nennen wirst, was ich in diesem Fall auch durchaus verstehen könnte).

Ich habe vor langer Zeit den Kontakt zu meinem . . . - Sohn und seiner . . . - Gefährtin (so hat er das hier wirklich geschrieben!) abgebrochen. Die Gründe dafür sind vielfältig, und sie aufzuzählen würde hier jetzt zu weit führen - einige davon kannst Du Dir vermutlich auch selbst denken. Dass die beiden einige Jahre nach der Geburt ihres ersten Sohnes geheiratet haben, war mir noch bekannt - aber dass sie später noch einen weiteren Sohn bekommen haben, habe ich erst Jahre später von Deiner Tante erfahren. Leider lag ich zu der Zeit, als sie starb, nach einer Herzoperation im Krankenhaus, sonst wären wir uns vielleicht bei ihrer Beerdigung schon begegnet. (Anmerkung: diese Tante - die Schwester meines Dads - hat mir in jungen Jahren Gitarrenunterricht gegeben. Sie ist Ende 2005 gestorben, hier habe ich damals kurz davon erzählt).

Es mag die Sentimentalität des Alters sein oder vielleicht auch der Gedanke, dass meine Uhr so langsam abläuft - auf jeden Fall würde ich Dich sehr gerne kennenlernen. Es ist mir sozusagen ein Herzenswunsch, von dem ich hoffe, dass Du ihn mir erfüllst. Wir beide sind, soweit ich weiß, die letzten dieser Familie - und wir haben keinen Grund, einander gram zu sein, denn Du kannst für Deine Eltern ebenso wenig wie ich für die Entwicklung meines Sohnes. Ich würde mich sehr freuen, von Dir zu hören!

Dein Großvater
X… X…

Boah, das ist Wahnsinn! Ich hatte keine Ahnung, dass er noch lebt - er muss weit über neunzig sein. Was will er denn jetzt auf einmal von mir - und was soll ich machen?

Montag, 6. April 2009

Ein wunderschönes Wochenende!

Hm… ich glaube, diesen Titel hatte ich hier schon öfter *smile* - aber es stimmt nun mal!

Freitag war Bandprobe mit Nachbetrachtung unserer Tour, und wir waren uns alle einig, dass es ein voller Erfolg war und uns auch viel Spaß gemacht hat! Ed hat die Professionalität und Disziplin der anderen Band in den höchsten Tönen gelobt *hüstel*… naja, alles hat er da wohl nicht mitbekommen, aber im Grunde stimmt es schon, Profis sind sie wirklich. Und nach der ersten Meckerei darüber, dass wir ständig unseren Manager mitschleppen, hatten sie auch kein Problem damit, bei den paar Gelegenheiten, bei denen es mit dem Hallenbetreiber oder Veranstalter Unstimmigkeiten gab, eben diesen unseren Manager vorzuschicken, um das zu klären *grins*. Da war er dann plötzlich doch ganz willkommen. ;-)

Am Samstag hatten wir einen sehr schönen Tag - da waren wir bei Elly und Ken zum Grillen eingeladen. Miss Eliza war noch dabei sowie der Bruder von Ken und zwei seiner Bandkollegen, alle mit ihren Familien. Die Kids sind rumgetobt, wir haben gemütlich zusammen gesessen… und plötzlich mussten wir an Thanksgiving denken, als wir das letzte Mal hier zusammen waren und Chris' OP unmittelbar bevorstand. Das war ganz eigenartig *smile*… Elly ist plötzlich aufgestanden und hat Chris umarmt, und uns wurde wieder einmal so richtig bewusst, wie glücklich wir doch sein können, dass das alles hinter uns liegt. Wahnsinn! Wie anders war doch dieses Mal die Stimmung!

Ja, und gestern waren wir nachmittags mit Ben und Eric verabredet, das war auch schön. Es war warm draußen, wir haben auf der Dachterrasse gesessen, was getrunken und uns unterhalten - ganz gemütlich. Ben hat ein bisschen von seinem neuen Job erzählt, er arbeitet ja jetzt bei der Hausverwaltung, zu der auch unser Haus gehört. Und was er da so mitbekommt *räusper*… also so eine gute Hausgemeinschaft wie bei uns hier gibt es nicht überall. Da sind Häuser, in denen die Mieter ständig so miteinander umgehen wie Esther und Phil mit uns am Anfang - andauernde Beschwerden über die Mitbewohner, gegenseitige Anschuldigungen und Nachbarn, die sich richtig bekriegen… schlimm! Unser armer, friedliebender Ben kann das gar nicht gut haben und versucht dann, zu schlichten - was aber meistens auf taube Ohren stößt. Na - da haben wir hier ja doch Glück!

So, und heute Abend ist wieder "richtige" Probe… und wir haben da was vor, das wollen wir mal ausprobieren *händereib*… das verrate ich aber erst, wenn wir es gut finden und wirklich machen… ;-)

Donnerstag, 2. April 2009

Wir sind wieder daaaahaaaa!

Völlig kaputt, stehend ko, fix und fertig - aber super war's!!! Ich muss jetzt erst mal nach und nach alle Eindrücke sortieren… *smile*

Die Zusammenarbeit mit unseren Musikerkollegen von der anderen Band lief - nach den ersten Anfangsschwierigkeiten - ausgesprochen gut! Am ersten Tag hatten sie noch mächtig darauf gepocht, dass es ja doch ihre Tour sei und sich dementsprechend als die Chefs aufgespielt, obwohl ja vorher von "Augenhöhe" und Gleichberechtigung die Rede gewesen war. Normalerweise kann man Chris mit sowas sofort auf Hundert bringen… aber er war die ganze Zeit so happy und gut drauf, dass das diesmal richtig an ihm abgeprallt ist. Er sagte als Antwort nur ganz ruhig zu dem Sänger der anderen (der gleichzeitig auch der Kopf der Band ist): "Pass mal auf - wir sind hier, um gemeinsam mit euch eine geile Tour durchzuziehen und nicht, um mit euch zu streiten. Wenn ihr der Meinung seid, ihr müsstet diverse Sachen anders regeln oder neu organisieren, dann besprecht das doch bitte mit unserem Manager!" Der andere meinte daraufhin ziemlich zickig, wieso wir eigentlich überhaupt ständig unseren Manager mit rumschleppen - Antwort von Chris: "Diese Frage kannst du ihm dann auch gerade stellen, wenn du das andere mit ihm besprichst!" So gelassen hab ich den Indianer in vergleichbaren Situationen wirklich noch nie erlebt *grins*.

Naja, auf jeden Fall waren die Jungs daraufhin erst mal eine Stunde beleidigt - und dann kam ihr Sänger mit zwei Bier wieder zu Chris und hat sich entschuldigt. Es sei doch nicht so gemeint gewesen… sie seien halt nervös, weil wir uns nicht kennen und sie nicht wissen, wie alles laufen wird… sie hätten diese Tour doch mit soviel Liebe und Sorgfalt und Herzblut geplant und vorbereitet, und wenn diese verdammte motherfucking Konzertagentur nicht pleite geworden wäre und sie auf allen bereits vorgelegten Kosten (und noch diversen anderen Außenständen) sitzen gelassen hätte, wäre das die beste Tour ihrer ganzen bisherigen Laufbahn geworden… ja, is' ja gut *ggg*! Nicht weinen… es wird auch mit uns bestimmt keine schlechte Tour werden! ;-)

Von da ab war dann alles geklärt *grins*… und unsere Mitstreiter haben sich als im Grunde absolut lustige und freundliche Jungs erwiesen (obwohl ihr Sänger wirklich ne Zicke ist - aber das hat er ab dann wenigstens nicht mehr an uns ausgelassen). Und verdammt gute Musiker sind sie, alle Achtung! Sie haben sehr viele Fans, kriegen überall problemlos ihre Hallen voll und machen immer gut Stimmung - ok, an die Wand gespielt haben sie uns zwar nicht, aber wir mussten schon alle Register ziehen, um mitzuhalten (einschließlich eines gewissen Blockflötensolos *hüstel*). Aber ich denke, es ist alles gut rübergekommen - den Reaktionen der anwesenden Fans (die ja nicht unbedingt wegen uns gekommen waren!) nach zu urteilen! ;-)

Trinkfest sind die Jungs außerdem auch *freu*… bis auf den Sänger, der absolut überzeugt davon ist, dass Alkohol auf der Stelle seine schöne Stimme ruinieren würde. Stattdessen kippt er literweise Tee in sich rein - gerne aus Bier-, Wein- oder Whiskeygläsern wegen der Tarnung *gg*. Egal, jeder wie er mag - auf jeden Fall hatten wir viel Spaß zusammen.

Dann war da natürlich auch noch die Frage, wer vor wem auftritt… ;-)

Wenn zwei "gleichberechtigte" Bands zusammen auftreten, will jeder nach Möglichkeit erst nach dem anderen auf die Bühne… denn ein bisschen kommt es bei den Leuten ja doch immer wie Vorgruppe und Hauptact rüber. Der Sänger der anderen Band hatte uns vorgeschlagen, täglich abzuwechseln. Eigentlich eine faire Aufteilung, die mir aber nicht gefiel, weil wir an den ersten Tagen ja die Jungmetaller dabeihatten - und an diesen Tagen wollte ich vor den anderen auftreten, damit die Youngster unser Equipment benutzen können und einen ordentlichen Sound haben. Naja, nach kurzer Diskussion haben wir uns dann stattdessen darauf geeinigt, dass wir in der ersten Woche zuerst spielen und die anderen in der zweiten Woche *smile*. Übrigens haben sich meine Befürchtungen im Nachhinein als grundlos erwiesen - die anderen haben den Vorgruppen, die ihre Anlage benutzten, auch jedes Mal einen guten Sound ermöglicht. Aber hinterher ist man immer schlauer… das machen halt nicht alle so.

Was mich im Vorfeld natürlich auch interessiert hatte, war, ob sie auf unsere Beziehung eingehen - und wenn ja, wie. Und es war tatsächlich einmal kurz Thema… ganz zu Anfang kam ihr Gitarrist darauf zu sprechen. Er meinte zu uns: "Ihr zwei seid doch ein Paar, stimmt's? Wir haben damals diesen Mist auf eurer Homepage mitverfolgt… haben euch auch was dazu geschrieben, aber ihr konntet ja damals bestimmt nicht alles lesen. Schon bescheuert, wie manche Leute reagieren! Es sollte doch jeder so leben dürfen, wie er möchte, so lange er niemand anderem damit weh tut. Habt ihr immer noch Stress deswegen?" - "Nein, die Band nicht - höchstens wir beide mal privat, aber das hält sich auch in Grenzen." Worauf er lachte und antwortete: "Gut so - lasst euch bloß nicht von solchen Idioten kleinkriegen!" Schön! :-)

Und schließlich war da auch noch die ewige Suche nach meinem MP3-Player *grins*… dazu muss ich ein bisschen weiter ausholen…

Ich bin, wie einige Leute hier ja wissen, ein großer Queen und Freddie Mercury-Fan. Meine Queen-Alben habe ich damals beim Umzug in Deutschland gelassen, und seitdem habe ich immer mal wieder gesagt, dass ich sie mir irgendwann hier alle neu kaufe (es kam natürlich nie dazu). Und das hatte Chris jetzt getan…. Er hat alle 15 (!) Queen-Alben mit Freddie als Sänger gekauft, auf einen MP3-Player überspielt, und den hab ich in Texas von ihm zum Geburtstag bekommen (die Original-Alben gab's dann in Nashville noch hinterher). Ich fand dieses Geschenk unheimlich lieb!

Diesen Player hab ich natürlich mit auf Tour genommen - ist ja ideal, wenn man stundenlang unterwegs ist. Es kam dann irgendwann mal das Gespräch mit der anderen Band darauf… was habt ihr für Filme, Musik, Spiele und Bücher dabei… und als ich meine Queen-Collection erwähnte, haben gleich mehrere Leute - sowohl von uns als auch von den anderen - glänzende Augen gekriegt *fg*. Ergebnis: Von da ab war mein Player, sobald ich ihn mal abgelegt hatte, immer weg, und ich konnte ihn suchen gehen - und bekam dann, wenn ich den "Schuldigen" gefunden hatte, Antworten wie "ach lass mich doch noch ein bisschen… dieses Album kenne ich noch gar nicht" oder "hey, bitte noch zehn Minuten - es sind nur noch zwei oder drei Songs, dann kriegst du das Ding wieder". Chris hat dann immer so getan, als sei er fürchterlich sauer - aber natürlich war er vor allem stolz, dass sie seine Idee alle so toll gefunden haben *smile*.

Doch - es war alles bestens! Ein Erfolg auf der ganzen Linie! *freu*

Montag, 16. März 2009

Kurzer Zwischenbericht

…bevor es bei uns weiter geht zur Tour…

Wir sind wieder zurück aus Texas - und es war echt schön! Himmel, mit welch anderen Gedanken und Gefühlen sind wir dieses Mal dorthin geflogen! Und genauso "anders" ist es mir dort auch vorgekommen. Die Landschaft, die Umgebung, die Klinik, die Leute dort… ich habe während Chris Erkrankung wirklich jede Ecke und jeden Gang in der Klinik gekannt (zumindest in unserem Bereich), aber jetzt erschien mir so vieles völlig neu und unbekannt. Da sieht man doch, wie sehr ich damals anscheinend in einem Ausnahmezustand und mit den Gedanken ständig woanders war!

Drew - unser Professor - war allerdings genauso, wie ich ihn in Erinnerung hatte *smile*… laut, polternd und eigentlich immer gut gelaunt und zu einem Scherz aufgelegt. Er hat sich echt gefreut, Chris zu sehen! Freitags war der Untersuchungstermin, aber es war eigentlich mehr eine Unterhaltung mit Fragen nach Chris' Befinden - Drew meinte, er habe sich die Blut- und übrigen Werte mal interessehalber aus Nashville schicken lassen, aber die seien ja alle großartig - und er sei sich auch absolut sicher, dass Chris dort im Cancer Center in besten Händen sei. Ihn hat stattdessen mehr das Psychische interessiert… er hat Chris z.B. gefragt, ob er manchmal Angstzustände habe oder ob er nachts träume, er könne plötzlich wieder nichts mehr sehen oder ob er Probleme bei bestimmten Bewegungen habe. Aber außer den Träumen (und ich glaube, das wäre bei jedem so!) hat er keine dieser Beschwerden.

Und gegen die Tour hatte Drew auch nichts einzuwenden. Sein Kommentar: "Wenn ich ehrlich bin - ich hätte euch niemals zugetraut, dass ihr euch überhaupt bis Ende Februar zurückhaltet, dieser Termin war schon extra hoch gegriffen. Also legt jetzt ruhig wieder los!" *freu*

Dann hat er uns noch erzählt, dass Chris sein "Fall des Jahres 2008" sei *smile*… er habe kürzlich bei einem Ärztekongress darüber berichtet, und die Mehrzahl der anwesenden Kollegen habe dazu gesagt, dass sie in diesem Fall den Tumor nicht komplett herausgeschnitten, sondern ihn nur teilweise entfernt und anschließend Chemo verordnet hätten! Drew dazu: "Ach, ich mache das ja auch nur, weil ich hier so hervorragende Neurologen habe, die mir immer wieder versichern, zu welch erstaunlichen Leistungen das menschliche Gehirn nach einer Verletzung fähig ist. Chris, glaub mir das ruhig - ich hatte verdammte Angst, mich falsch entschieden zu haben!"

Apropos Neurologen - natürlich haben wir auch Jenks getroffen. Er hat sich riesig gefreut, Chris zu sehen *lächel*… hat ein bisschen mit ihm geredet, ihn gefragt, wie es ihm ginge, und dann plötzlich ganz ernst "so - dann gehe ich jetzt mal die Kugeln holen, damit arbeiten wir heute" gesagt. Chris Gesichtsausdruck daraufhin war - einfach göttlich! *weglach*

Die Einladung beim Professor daheim zum Abendessen war auch sehr schön. Ich war etwas überrascht, dass über zwanzig Leute da waren - aber Drews fünf (bereits erwachsene) Kinder mit ihren Partnern/Partnerinnen machen da ja schon mal die Hälfte aus. Dazu wir beide und Drew und seine Frau - und der Rest waren Nachbarn, die sie noch dazu gebeten hatten ("wenn ihr schon am Geburtstag auswärts seid, wollten wir wenigstens eine kleine Feier hier bieten!"). Die sind unglaublich nett - und alle völlig unkompliziert.

Ach ja - und Rebekka, die deutsche Krankenschwester haben wir auch noch getroffen! Sie hat mich umarmt und gesagt: "Na, da siehst du es - ich hab dir doch von Anfang an gesagt, unser Professor kriegt das hin! Hatte ich Recht?" Ja, hatte sie! Ich hab dann im Gegenzug mal ganz vorsichtig nach ihrem Freund gefragt (ein Arzt der Klinik, der im Rahmen von "Ärzte ohne Grenzen" in Afghanistan war)… ja, er ist Ende Februar wieder heimgekommen. Mit (wie sie es ausdrückte) "ein paar Kratzern und einem netten kleinen Trauma, aber nichts, was man nicht wieder hinkriegen kann". Worauf Chris ganz ernst antwortete: "Weißt du - in dieser Klinik gibt es einen Neurologen, der macht eigentlich einen sehr kompetenten Eindruck - zumindest, so lange er nicht gerade mit bunten Bällen durch die Gegend rennt. An den sollte sich dein Freund mal wenden!" ;-)

Zusammenfassung:

Es war ein etwas anderer Geburtstag als sonst - aber ein sehr schöner Tag bzw. ein schönes Wochenende. Und die Feier holen wir irgendwann nach… ;-)

Donnerstag, 12. März 2009

Ich hätt' da mal ne Frage…

…an alle hier! :-)

Das hat jetzt mit dem Vorangegangenen gerade mal überhaupt nichts zu tun - aber es beschäftigt mich schon eine ganze Weile.

Daher meine Frage heute:

Wie seid ihr eigentlich zu dem Namen, unter dem ihr hier bloggt, gekommen?

Ich hoffe auf viele Antworten, da mich das Thema echt interessiert *gespanntguck*! Ihr habt ja demnächst gut Zeit, während ich in Texas und anschließend auf Tour bin... ;-)

Dann mache ich mal gleich den Anfang:

Galahad ist lt. der Sage über König Artus und die Ritter der Tafelrunde (oder zumindest in der Version, die in "Die Nebel von Avalon" erzählt wird) der ursprüngliche Name von Lancelot. Und dieser Lancelot hat mich immer fasziniert *smile*… naja, außer, dass ich an seiner Stelle die Finger von der Königin gelassen hätte *gg*. Egal… ich fühl' mich mit diesem Nick bis heute wohl.

Und jetzt legt mal los… bitte, bitte! :-)

Dienstag, 10. März 2009

Burzeltag in Texas

Im Moment passt aber wirklich alles zusammen… *grummel*

Gestern kam Malter während der Probe zu uns. Inzwischen weiß ich schon, wenn er so kommt, uns beiden - einem rechts, einem links - den Arm um die Schulter legt und "hört mal, Jungs…" sagt, ist Vorsicht geboten *fg*. Meistens hat er dann irgendwas ausgebrütet, eine tolle neue Idee, ein Projekt… auf jeden Fall Arbeit! ;-)

Und so ging's dann gestern los:

"Chris - du solltest doch diesen Monat nochmal zu dem Professor in Texas zur Nachuntersuchung, richtig?" - "Ja, das stimmt." " Und - weißt du schon, wann du das machen willst?" - "Nein, das muss ich noch klären - ich habe noch nicht mit ihm gesprochen." "Gut, dann habe ich jetzt Neuigkeiten für euch! Ihr fliegt am Donnerstag hin, Freitag hast du am Nachmittag einen Termin beim Professor, und am Samstag will er euch unbedingt noch zu sich nach Hause zum Abendessen einladen. Sonntag kommt ihr dann wieder zurück!" Wie bitte? Mir ist für einen Moment glatt die Luft weggeblieben… aber als ich dann etwas dazu sagen wollte, kam von Malter sofort ein "Moment noch, Danny - zu dir komme ich gleich!" Bitte???

Chris hat Malter auch nur stirnrunzelnd und nicht sonderlich begeistert angeguckt… "Sag mal - was soll das denn? Machst du neuerdings meine Arzttermine?" - "Ja, und zwar aus gutem Grund… warte, ich erklär's euch. Also: Ab nächster Woche werden wir touren, los geht’s am Dienstag. Vierzehn Tage, einmal quer durch die Staaten bis rüber nach Kalifornien. Das Angebot habe ich ganz überraschend von XXX (nennt den Namen einer Band) bekommen, die haben einen Teil der Tour schon geplant, tolle Hallen gemietet… aber anscheinend kriegen sie es organisatorisch und vor allem auch finanziell im Moment nicht ganz geregelt. Deshalb haben sie angefragt, ob ihr euch an der Tour beteiligen wollt. Und hey - nicht als Support, sondern auf Augenhöhe, als gleichberechtigter Act! Jungs, das ist eine wunderbare Chance, das müsst ihr einfach machen! Aber ich möchte unbedingt vorher noch die Einschätzung von dem Professor, der Chris operiert hat - wenn der auch nur die geringsten Bedenken hat, ziehen wir wieder zurück, auch wenn jetzt schon unser Geld mit drin hängt. Versteht ihr jetzt? Klar war es eigenmächtig von mir, das für euch zu planen - aber seht es mal so: ich hab es veranlasst, also gehen Flug und Unterbringung dann auch auf Kosten der Firma. Ist das ok? Chris?"

Mein Großer wollte irgendwas antworten, was mit "Danny…" anfing, aber Malter winkte sofort wieder ab. "Zu Danny komme ich gleich noch. Aber Texas ist ok? Hab ich deine Zusage?" - "Ja, sicher!" Was sollte er auch anders antworten?

Worauf sich Malter dann mir zuwandte *gg*.

"Danny… ja, ich weiß, dass du am Wochenende Geburtstag hast und ich dir mit meinen Plänen für euch gerade den Tag und wahrscheinlich eine rauschende Party zerschlagen habe. Tut mir leid, Junge! Aber diese Tour ist w irklich wichtig für euch - und genauso wichtig ist für mich, dass der Professor bei Chris vorher sein Ok gibt. Es ist ja kein runder Geburtstag bei dir, du kannst auch irgendwann später noch feiern. Außerdem (kurzes Grinsen) wolltest du sicher immer schon mal deinen Geburtstag in Texas feiern, nicht wahr? (Guter Witz, ha, ha, ha! ). Und allein musst du den Tag ja auch nicht verbringen, ihr seid ja zusammen dort. Also - geht es klar?" - "Jaaaaaa…" *grummel*

Und daraufhin grinste er plötzlich, meinte: "Bist ein guter Junge und ein Profi - dafür habe ich jetzt auch noch zwei kleine "Bonbons" als Trostpflaster!" (Pah, ich verzichte auf deine Trostpflaster!) "Also - zum einen werden deine Youngster bei den ersten drei Gigs als Vorgruppe dabei sein… für den Rest sind leider überall schon lokale Acts unter Vertrag. Aber drei Termine vor großer Kulisse sind ja auch schon mal ganz gut, oder?" Boah… das ist allerdings gut! *freu*

"Und zum anderen habe ich für euch die letzte Aprilwoche und die erste Maiwoche als Urlaub reserviert! Ja, genau… ich weiß doch, dass dein Timmy in der Zeit Geburtstag hat und ihr da immer gerne nach Deutschland fliegt. Übrigens ein fabelhafter Junge, dein Patensohn, hat mir gut gefallen! Also - diese zwei Wochen sind geblockt. Sind wir damit dann soweit klar?" Yeeaahaaahaaaaa!!!!!

Wenn ich es mir so recht überlege… ich wollte tatsächlich immer schon mal in Texas Geburtstag feiern! Und eine Party hatte ich eh nicht geplant… ;-)

Montag, 9. März 2009

Stöckchen (mit seltsamen, zusammenhanglosen Fragen *g*)

Geklaut bei Yelena

Hat mir auf Anhieb gut gefallen! Wer will auch mal?


1. Würden Sie sich selbst heiraten?

Ich denke, so ganz unbrauchbar bin ich nicht als Partner - deshalb lautet meine Antwort ja!


2. Was richtet mehr Schaden an: schonungslose Aufrichtigkeit oder Unehrlichkeit?

Auf längere Sicht gesehen auf jeden Fall die Unehrlichkeit, denn sie führt zum Vertrauensverlust, und Vertrauen ist nun mal die Basis für Beziehungen und Freundschaften. Allerdings muss man die Aufrichtigkeit ja nicht ganz so "schonungslos" rüberbringen, sondern man kann sie auch etwas netter verpacken und trotzdem die Wahrheit sagen.


3. Welchen Ersatz haben Sie für den Verlust ihrer Schönheit?

Ich bin der Meinung, dass Schönheit Definitionssache ist und im Auge des Betrachters liegt (und auch vom Alter des Betrachters abhängt). Deshalb kann ich mir z.B. gut vorstellen, dass ich Chris auch mit siebzig noch "schön" finden werde (und er mich hoffentlich auch *g*). Antwort auf die Frage: meine inneren Werte! ;-)


4. Was tun Sie als erstes in einer fremden Stadt?

etwas trinken gehen


5. Sie müssen wählen: Ihr Heimatland für immer zu verlassen- oder es nie wieder verlassen zu können. Was tun Sie?

Ich habe diese Wahl bereits getroffen, auch wenn die Konsequenzen nicht ganz so extrem sind, denn ich kann ja jederzeit zu Besuch hinfliegen. Aber Tatsache ist, ich habe mein Heimatland verlassen - wahrscheinlich für immer.


6. Was denken Sie: haben Sie den schönsten Tag ihres Lebens bereits hinter oder noch vor sich?

Ich glaube, das Leben bietet mehr als nur einen "schönsten" Tag. Ich habe auf jeden Fall schon mehr als einen erlebt und habe hoffentlich einige weitere noch vor mir.


7. Sie könnten eine Million für sich bekommen oder zehn Millionen für einen guten Zweck spenden.

Wenn der gute Zweck es in meinen Augen verdient, würde ich die zehn Millionen nehmen. Ansonsten würde ich die eine Million wählen und damit selbst Gutes tun!


8. Welcher Tag der Woche ist Ihnen der liebste?

jeder gleich


9. Was finden Sie an sich banal?

Ich finde eigentlich nichts banal an mir.


10. Wonach riecht Ihre Kindheit?

Dazu sage ich lieber nichts.


11. Welches Lied würden Sie ihrem liebsten Menschen vorsingen?

Alle Lieder, die auf dem Tape, das ich damals während unserer Trennung zusammengestellt habe, drauf sind… sie haben alle eines gemeinsam: das Wort "forever" kommt drin vor! (Ja - man macht manchmal komische Sachen *grins*…)


12. Wofür würden Sie in zehn Jahren gern mehr Zeit haben?

für einen Hund oder zwei


13. Lachen Sie auch, wenn Sie allein sind?

oh ja *grins*


14. Haben Sie in ihrem Leben genug Liebe bekommen?

Sagen wir es so - es gab immer Menschen, von denen ich mich geliebt gefühlt habe.


15. Wie sehen Sie sich auf alten Fotografien?

klein, dünn, mit ziemlich langen Haaren… ein kleiner Junge eben, ganz ok


16. Würde Ihre Partnerschaft es überstehen, wenn einer von Ihnen für ein Jahr am anderen Ende der Welt leben würde?

Ja - wenn absehbar wäre, dass es nur ein Jahr ist und wir dann wieder zusammen sein können. Im anderen Fall würden wir uns nicht trennen!


17. Ist Erfolg eine Illusion?

Nein! Aber vielleicht sollte man "Erfolg" erst mal definieren…


18. Haben Sie heute schon etwas geteilt?

Ja: mein Bett… meine Zeit… meine Gedanken… :-)


19. Was wünschen Sie sich für ihr Leben?

Ich will mit siebzig gemeinsam mit Chris in Schaukelstühlen auf der Veranda unseres Hauses sitzen, zurückblicken und dann sagen können "es war great!"


20. Macht es die Tatsache, dass Sie etwas vorher noch nie getan haben, reizvoller oder weniger reizvoll, sich darauf einzulassen?

Meistens reizvoller! Aber der Sologitarrist unserer Band will ich trotzdem nie wieder sein… :-P

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