Ich denke über Ethan nach. Und je mehr ich an ihn denke, desto mehr muss ich auch daran denken, wie ich in seinem Alter war… und an Jochen - einen Mann, der mein Leben ebenfalls sehr beeinflusst hat, und ohne den ich heute wohl nicht hier wäre.
Ich habe Jochen mit 14 kennengelernt, er war damals 42… und ich habe ihm auf Anhieb vertraut, keine Ahnung wieso. Ich habe ihm erzählt, was bei mir daheim so abgeht, und er gab mir damals seine Telefonnummer und meinte, wir seien ja jetzt Freunde, und ich könne jederzeit anrufen oder vorbeikommen, wenn etwas wäre. Nein, er wollte nichts von mir… nur helfen! Später bin ich ganz zu ihm gezogen, er hat mir ein Zimmer in seinem Haus eingerichtet und mich auch bei der Gründung meiner ersten Band finanziell unterstützt.
So weit will ich es bei Ethan zwar nicht treiben *gg*… aber zu wissen, da ist jemand, den er anrufen und zu dem er gehen und reden kann, wäre wichtig für ihn, denke ich.
Ich habe darüber mit Chris gesprochen, er hat sofort verstanden, was ich meine. "Du willst dem Kleinen also deine Nummer geben? Oder denkst du, ich soll das tun?" - "Du solltest es tun… dich akzeptiert er am meisten von uns!" "Ok, mache ich bei nächster Gelegenheit! Du hast Recht… es ist eine gute Idee."
Mal sehen…
Gestern haben wir wie geplant unsere Kids in ihrem Musikunterricht besucht.
Naja… so richtig gut gelaufen ist es, ehrlich gesagt, nicht. Klar, sie haben sich riesig über unseren Besuch gefreut, waren dann aber total durchgedreht, haben nur noch Mist gemacht und sich vor den anderen aufgespielt, was sie da für "tolle" Leute kennen. Der Musikunterricht war damit natürlich gelaufen und der Musiklehrer sauer *seufz*. Ich kann sie ja verstehen - in der Musikgruppe sind auch andere Kids (aus besseren Verhältnissen, ordentlichen Familien), und unsere Kiddies konnten jetzt auch mal mit etwas angeben. Aber bevor wir sie nochmal im Unterricht besuchen, werden wir erst mal ein ernstes Gespräch mit ihnen führen müssen *seufz*.
Ethan, unser "Sonnenschein" war übrigens bemerkenswert. Zwischen zwei Jungs (beide keins von "unseren" Kids) war ein Gerangel entstanden, und der ein Junge sagte dabei zu einem anderen "du blöder Schwuler". Ja, das wird auch hier öfter als Schimpfwort benutzt, in der Regel von pubertierenden Jungs, genau wie in Deutschland. Und Ethan ging da sofort auf den Jungen los, hat ihr kräftig geschubst, so dass er hingefallen ist, und hat richtig wütend gesagt: "Verdammt, wag es ja nicht, sowas nochmal zu sagen! Oder hast du ein Problem mit Schwulen?" Dafür, dass er selbst uns vor kurzem auch noch so angemacht hat, ist das jetzt eine Drehung um 180 Grad!
Hinterher hat er dann zu uns gemeint, er würde ja schließlich nicht einfach so zusehen, wenn uns jemand beleidigt *smile*.
Ich habe mich eine Weile mit dem Betreuer über Ethan unterhalten *seufz*… es ist mal wieder die klassische "Karriere". Unehelich geboren, Mutter damals gerade volljährig. Sie lebte noch eine Weile mit dem Vater zusammen, aber der hat sie und den Kleinen verprügelt, und irgendwann trennte sie sich von ihm und gab Ethan in ein Heim, weil sie nicht wusste, was sie sonst mit ihm machen sollte. Er war einige Zeit im Heim, dann lernte die Mutter jemanden kennen, heiratete und nahm Ethan wieder zu sich. Ihr Ehemann hat den Jungen sexuell belästigt… nicht vergewaltigt, aber angefasst, genötigt und so. Ethan hat sich irgendwann einem Lehrer anvertraut, der schaltete sofort die Jugendbehörde ein (das geht hier schnell) - und Ethans Mutter ergriff (im Beisein des Jungen!) Partei für ihren Mann und behauptete, Ethan sei vermutlich nur eifersüchtig und überhaupt ein verlogenes und wertloses Kind.
Die Leute vom Jugendamt haben jedoch dem Jungen geglaubt, ihn von der Familie weggenommen und erneut in ein Heim gesteckt. Sie haben es gut gemeint und wohl auch das Richtige getan - aber Ethan erschien es wohl wie eine Bestrafung. Er musste weg ins Heim, der Stiefvater dagegen wurde nicht bestraft und konnte genauso weiterleben wie bisher. Und seine Mutter hatte ihn "verraten" und nicht zu ihm gehalten. Sein Vertrauen in andere Menschen war dahin, er war fortan ein Einzelkämpfer. Und er wurde ein guter Kämpfer - leider.
Ich möchte ihm so gerne helfen, da wieder rauszukommen… :-(
Geklaut bei
Twentysixseven:
Eigenschaften:
Leben, Licht, Kraft, Zuversicht, Gute Laune, Selbstvertrauen, Oberflächlichkeit, Naivität, Arroganz, fehlende Sensibilität.
Die Sonne verheisst großartigen Erfolg. Wer im Sonnenlicht steht kann als strahlender Sieger gelten. Doch Vorsicht ist geboten, wenn der Erfolg dem Übermut weicht. Sehr schnell können die zuvor positiven Sonnenstrahlen alles Erreichte verbrennen. Absorbiere die Sonnenenergie, tanken die Kraft der Sonne und nutze die Gunst der Stunde.
Naja, nicht wirklich toll... aber wenn sie meinen... ;-)
Heute musste Chris wieder zur Nachuntersuchung ins Cancer Center. Ich bin mitgefahren und hab auf ihn gewartet, während er mit dem Doc gesprochen hat - und da habe ich "sie" wiedergesehen *smile*. "Sie" (
hier nachzulesen, und da unter dem Eintrag vom 28.11.)… diese Frau, die ich schon mal dort getroffen habe - die damals so geweint hat, weil ihr Mann auch einen Kopftumor hatte, sie aber nicht mehr als vier Bestrahlungen bezahlen konnten (Chris hatte zwölf!) und erst recht keine OP. Eine Frau etwa in meinem Alter, Mutter von drei Söhnen.
Sie hat mich offensichtlich nicht erkannt, und ich hab kurz überlegt, ob ich sie überhaupt ansprechen soll. Aber sie sah überhaupt nicht nach Trauer aus, und wenn ihr Mann schon gestorben wäre, hätte sie ja auch bestimmt nichts mehr im Krebscenter zu tun - also bin ich zu ihr gegangen, hab mich entschuldigt, weil ich sie so von der Seite anquatsche und sie dann gefragt, wie es mit Brian weitergegangen ist (seinen Namen wusste ich noch).
Sie sah mich ziemlich überrascht an, meinte dann: "Danke, es geht ihm den Umständen entsprechend schon wieder ganz gut… es war ja schließlich eine schwere Operation. Aber die Ärzte machen uns alle Hoffnung, dass er damit jetzt alles hinter sich hat."
Ich hab mich gefreut und "oh, das ist schön!" geantwortet, sie überlegte immer noch und sagte schließlich: "Entschuldigung - kennen wir uns denn?" - "Ja… oder nein, nicht wirklich kennen - wir haben uns hier schon mal getroffen, und Sie haben mir damals erzählt, dass sie kein Geld mehr für Bestrahlungen und erst recht nicht für eine OP haben und dass die Ärzte sagen, dass das dann der sichere Tod Ihres Ehemannes sei. Und dass Sie drei Söhne haben, und das Geld doch für die Jungs und ihre Ausbildung brauchen…"
Und da lächelte sie plötzlich *gg*. "Ja, jetzt weiß ich es wieder - der nette Fremde, der mich damals angesprochen und getröstet hat. Sorry, dass ich nicht gleich darauf gekommen bin, aber damals hatte ich meine Gedanken wirklich ganz woanders. Hatten Sie nicht auch einen engen Angehörigen hier zur Behandlung? Ihren Freund?" - "Ja, richtig. Er wurde inzwischen auch operiert, und es geht ihm wieder gut."
Ja, die beiden haben sich damals doch noch anders entschieden. Der Doc hat ihnen ins Gewissen geredet… dass sie doch bitte um Gottes Willen alles Geld, das sie auftreiben können, zusammenkratzen und in Brians Behandlung stecken sollten, weil er mit einer OP durchaus gute Chancen hätte, aber ohne OP mit Sicherheit sterben würde.
"Und dann haben wir alles, was wir für die Jungs gespart hatten, genommen… und unsere Eltern angebettelt… einen Teil hat auch unsere Kirche dazu gegeben, und den Rest hat Brians ehemaliger Chef draufgelegt, und der hat außerdem auch zugesagt, dass Brian wieder bei ihm anfangen kann, wenn er wieder fit ist. Wir sind jetzt zwar bis zum Hals verschuldet, aber die Jungs haben ihren Vater noch und ich meinen Ehemann, das ist wichtiger als alles andere. Wir werden wieder von vorne anfangen und Geld verdienen und alles zurückzahlen!"
Wir haben noch ein bisschen geredet, dann kamen Chris und fast gleichzeitig auch Brian, die beide etwas überrascht waren wegen unserer angeregten Unterhaltung *grins*… na ja, wir haben uns dann verabschiedet, und Michelle (so heißt sie) hat noch gefragt, ob wir uns nicht alle mal treffen wollten und mir ihre Visitenkarte in die Hand gedrückt.
Ich hab mich echt so sehr über dieses Treffen gefreut- und darüber, dass drei Jungs ihren Daddy noch haben! :-)
Als erstes werde ich mir jetzt mal abgewöhnen, diese Kiddies als "Problemkids" zu bezeichnen, denn das haben sie nicht verdient! Sie sind Jugendliche, bei denen die Voraussetzungen und Lebensbedingungen bisher nicht so glücklich waren wie bei manch anderen - aber sie sind kein Problem und sie machen auch keine! Und wenn doch, dann nur, weil sie es eben nicht besser wissen. Aber ich meine den Namen ja auch nicht böse oder abwertend!
Gestern haben wir sie ins Studio eingeladen, um ihnen zu zeigen, wie wir an die Vertonung der Comics rangehen. Das hat sie interessiert, sie waren sofort begeistert von dem Vorschlag *lächel*.
Ethan hat sich als erstes gleich mal Gerry vorgenommen *grins*. Gerry war gestern zum ersten Mal dabei, Ethan kannte ihn also noch nicht, und dementsprechend musste er wohl gleich mal abchecken, was das für einer ist. So hat er sich vor Gerry aufgebaut, ihn abschätzend gemustert und dann gefragt: "Was bist du denn für einer? Auch ein Schwuler?" Gerry blieb todernst und antwortete: "Nein, bin ich nicht - ist das etwa Bedingung, um bei euch mitmachen zu dürfen? So ein Pech, das wusste ich ja gar nicht!" Worauf Ethan grinsend mit einem "schon gut, war doch nur'n Witz!" wieder abdrehte. Der ist echt ein richtiger "Sonnenschein" *hust*! Hey, der Junge ist vierzehn - der hat wirklich Nerven!
Von da ab hat er sich dann wieder an Chris' Fersen geheftet *belustigtguck*… wahrscheinlich betrachtet er ihn als unseren Anführer und damit mit sich selbst auf Augenhöhe. Die zwei Alpha-Tiere unter sich, sozusagen. Chris bezieht ihn auch sehr viel mit ein, fragt ihn nach seiner Meinung, erklärt ihm was… doch, das macht er schon gut.
Und wir hatten unseren Spaß mit den Kids! Die Comics haben ihnen allen gefallen, wir haben auch noch welche der älteren geguckt, die schon fertig sind… das fanden sie doch sehr cool, dass Bands wie wir (oder einzelne Mitglieder davon) auch solche Dinge machen. Geschafft gekriegt haben wir in den drei Stunden, in denen sie da waren, natürlich nicht wirklich was - mehr geredet, gelacht und rumgeblödelt. Aber ich denke, darum geht es im Grunde ja auch.
Die Kids waren richtig traurig, als ihr Betreuer sie wieder abgeholt hat. Der hatte ursprünglich sogar die ganze Zeit dabeibleiben wollen, weil er nicht sicher war, ob wir allein mit ihnen klarkommen - aber das haben wir ihm ausgeredet und ihn gebeten, es uns doch ruhig mal versuchen zu lassen. Und sie haben sich auch wirklich ganz ordentlich benommen - klar, sie waren etwas aufgedreht, albern, und ihr Umgang miteinander ist stellenweise derart "derb", dass sogar wir nicht wissen, was wir dazu sagen sollen… aber da reagieren wir intuitiv, manchmal kann man drüber lachen, manchmal muss man auch sagen "hey, jetzt zieh aber mal die Bremse, es reicht!". Imponiergehabe - mehr ist das nicht.
Nächste Woche besuchen wir sie in ihrem Musikunterricht… *smile*
Hier ein paar Zitate aus unserem Telefonat vorgestern: :-)
"Ach Danny, ich wäre natürlich froh, wenn du nicht so weit weg leben würdest und wir uns öfter treffen könnten, gerade jetzt, wo wir uns erst kennengelernt haben. Ich freue mich jetzt schon auf die Weihnachtszeit, wenn ihr wieder hierher kommt. Hoffentlich bin ich dann noch geistig und körperlich wohlauf - nun ja, ich habe es zumindest fest vor. SO alt bin ich ja nun doch noch nicht… ( ;-) )
Ich muss dir auch mal ein paar Worte zu deiner Jana sagen. Welch liebe, freundliche und herzliche Frau ist sie doch! Und dein Timmy ist auch ein wunderbarer Junge. Das Zusammensein mit ihnen macht mir soviel Freude... ich hoffe nur, es ist umgekehrt auch ein wenig so.
Weißt du übrigens, dass mich einige Leute hier im Haus regelrecht beneiden? Nun ja, in unserem Alter findet man ja auch nur noch selten eine Familie - und schon gar keine, die gerne und freiwillig den Kontakt hält.
Bitte beantworte mir mal noch eine Frage: Meinst du, deine Jana würde sich freuen, wenn ich ihr beim nächsten Zusammenkommen eine Kleinigkeit schenken würde? Oder wären sie und Bernd dann beleidigt? Ich denke da an etwas Kleines aus der Schmuckschatulle deiner Großmutter - ich habe ihre Sachen ja alle noch und würde dem Mädchen so gerne eine Freude machen. Auch wenn - oder gerade, weil ich weiß, dass sie mich nicht deswegen anruft und einlädt. Was meinst du dazu?
Halt die Ohren steif, mein Junge! Und grüße mir deinen Chris ganz herzlich!"
Ich mag diese Art, wie er spricht *smile*.
Und auf seine Frage hab ich ihm geantwortet, dass Jana wohl die erste Frau (oder überhaupt der ersten Mensch) wäre, der/die sich nicht über ein Geschenk freut, das lieb gemeint ist und von Herzen kommt, dass er aber umgekehrt auch absolut keine Verpflichtung hat, ihr etwas zu schenken. Soll er machen, was er für richtig hält (ich denke, das tut er sowieso *lach*).
… haben wir hinter uns.
Dieses Mal hatten wir keine Termine, mal abgesehen von der Probe am Freitagabend. Da sind wir dann anschließend noch ein bisschen um die Blocks gezogen. ;-)
Samstag waren wir zum Grillen bei Elly und Ken eingeladen. Es war wie immer, wenn auch Kens Bandmitglieder mit dabei sind, sehr laut, lustig und feucht-fröhlich *grins*… und manche Sprüche auch nicht ganz jugendfrei. Eine verrückte Truppe - aber alle sehr in Ordnung.
Elly war von unserem geplanten Projekt mit den Kids begeistert und hat gleich Vorschläge präsentiert, was wir denn mit ihnen unternehmen könnten. "Ihr könntet sie doch mal einladen und zusammen kochen! Oder, noch besser, ihr macht bei euch daheim alle zusammen die Vorbereitungen… also Salate und sowas, und dann ein Barbecue unten am Fluss. Das würde ihnen bestimmt gefallen. Oder, wenn ihr mögt, können wir das auch hier bei uns machen, dann helfe ich euch" usw. usw. *lach*… sie hätte am liebsten gleich einen Termin festgemacht und angefangen zu planen.
Aber erst mal werden wir die Kids diese Woche bei ihrem Musikunterricht besuchen und uns das mal anschauen. Und dann laden wir sie nochmal zu uns ins Studio ein und zeigen ihnen, wie wir die Comics vertonen. Das macht ihnen bestimmt auch Spaß.
Gestern war dann ein wunderschöner gemütlicher Tag. Wir waren mit Ben und Eric verabredet… eigentlich wollten wir runter zum Fluss, aber da es etwas regnerisch war, haben wir stattdessen lieber daheim zusammen gekocht und bei uns auf der Dachterrasse gesessen. Nach so einem etwas lauten und anstrengenden Abend (*hüstel*) sind die beiden immer die reinste Erholung - ruhig, nett, ohne Zickereien. War wirklich schön und gemütlich.
Apropos Zickereien… *grins*
Während wir in Deutschland waren, sind Bran und Alex auf einen Sprung vorbeigekommen und haben, da bei uns niemand zu Hause war, kurzentschlossen Eric und Ben beehrt. Sie waren gerade nach einer kurzen (zweitägigen! *g*), aber äußerst tränenreichen Trennung wieder neu zusammen und frisch verliebt… eine Phase, die bei den beiden extrem nervend ist, weil sie da ständig aneinanderkleben und sich anschmachten, die süßesten Kosenamen erfinden und ganz einfach für ihre Umgebung unerträglich sind. Hehe, bisher dachten Ben und Eric immer, dass wir übertreiben, wenn wir das beschreiben - jetzt haben sie es selbst mal live miterlebt (und drei Kreuze geschlagen, als die beiden am nächsten Tag wieder weg waren).
Aber trotzdem muss ich die Tage doch mal anrufen und fragen, was da wieder los war bei ihnen *grins*…
So... dann schauen wir mal, was diese Woche so bringt! :-)
Euch allen einen schönen Start in die Woche!
Jana hat mir gestern erzählt, dass sie an dem Feiertag letzte Woche wieder meinen Opa eingeladen hatten *freu*.
Als sie ihn angerufen und gefragt hat, hat er sich wohl zunächst ein bisschen geziert… sie und Bernd wollten doch bestimmt an einem solchen Tag lieber mit ihren Kindern allein etwas unternehmen. Aber da konnte Jana ihn gleich beruhigen *lach*… sie hat ihm erzählt, dass sie auf jeden Fall daheim bleiben und draußen im Garten sein werden, da sie auch Amélie, Céline und Estelle bei sich haben werden. Fréris Firma macht an dem Tag nämlich einen Ausflug, zusammen mit den Ehefrauen… und da hatte Madeleine angefragt, ob sie nicht vielleicht die Mädchen vorbeibringen könnte, damit sie mit ihrem Mann mitfahren kann. Zu Jana kommen sie ja immer gerne… also abgemacht.
Worauf Timmy dann ganz ernst meinte, bei so vielen Mädchen bräuchte er aber noch männliche Unterstützung (er ist cool, der Zwerg *gg*) - ob er Max anrufen und fragen dürfe, ob er zu ihm kommen mag.
Und kurze Zeit später haben sich dann auch noch Janas Eltern angemeldet *grins*.
Jana zu mir: "Danny, ich hab ja schon so ein bisschen Angst gehabt, dass dem Opa das zuviel wird mit so vielen Kindern… sie sind ja doch immer lebhaft und laut. Und weißt du, was er mir da geantwortet hat, als ich ihn darauf angesprochen habe? Er sagte: "Meine liebe Jana - an dem Tag, an dem mich Kinderlachen erstmals nervös macht oder ärgert, werde ich wissen, dass ich meine Aufenthaltsdauer hier auf der Erde allmählich überschritten habe. Aber noch ist es nicht so weit!" Der ist echt gut, mein Opa! *lach*
Und er hatte anscheinend auch seinen Spaß mit den Kindern. Hat ihnen gezeigt, wie man auf angespitzten Holzstäben kleine Kartoffeln im offenen Feuer röstet… das kannte Janas Papa auch noch von früher und war auch ganz begeistert dabei.
Jana: "Danny, das hättest du erleben müssen! Dabei essen die Kids normalerweise gar nicht gerne Kartoffeln, abgesehen von Püree und Pommes - aber um diese halbverkohlten Dinger haben sie sich richtig gerissen, schön war das."
Und wie sich das für einen guten Opa gehört *fg*, hat er auch den Geldbeutel gezückt, als der Eismann vorbeigefahren kam (ähem - kennt diesen Ausdruck jeder? Nicht, dass ich wieder so viel Verwirrung stifte wie kürzlich mit den Kaffeestückchen *fg*?). Jana hat zwar sofort gesagt, dass das absolut unnötig sei, aber er hat es sich nicht nehmen lassen, den Kids Eis zu spendieren. Naja… ich habe gesehen, wie er lebt - ich denke, er kann es verschmerzen! ;-)
Bernd hat ihn abends heimgefahren, Timmy hat ihn begleitet. Bei der Ankunft begegnete ihnen ein Ehepaar, das auch in dem Haus wohnt und gerade von irgendwoher zurückkam... und die Frau meinte lächelnd zu Timmy: "Na - war der Opa bei euch zu Besuch?" Und Timmy darauf: "Ja - aber er ist nicht mein Opa, sondern mein Uropa!" Ui… da hat Opa ganz gerührt geguckt *smile*.
Timmy meinte dann auf dem Heimweg zu Bernd: "Wie hätte ich das denn jetzt auch so schnell erklären sollen? Er ist Dannys Opa, das ist doch auch sowas wie mein Uropa, oder?" Klar, ist es!
Ich bin so froh über all das!!! :-)