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Freitag, 26. Juni 2009

Der Sommer kann kommen…

Gestern habe ich eine Mail von Jana bekommen. Überschrift war: "Wie findest du das?", und darunter war ein großes Bild von der Rückansicht ihres - also meines - Hauses. Terrasse, Garten - und in der Mitte der Rasenfläche ein blau schimmernder Pool in Form einer Acht! Wow!

Drunter stand nur noch: "Ich rufe dich an!"

Naja - ich habe daraufhin sie angerufen, das hat mich jetzt ja doch interessiert… und sofort kam ein schuldbewusstes: "Wir hätten dich vorher fragen müssen, stimmt's?" - "Ach Quatsch, das ist schon in Ordnung - es sieht super aus. Wie seid ihr denn auf diese Idee gekommen?"

Gar nicht *fg*! Es war - wie könnte es anders sein? - Gladys' Werk!

Gladys war ja im vergangenen Sommer einige Zeit in Deutschland bei Jana und hat da auch eine der Schönwetterperioden erwischt. Und so kam, als sie alle draußen im Garten saßen und es ziemlich heiß war, irgendwann ihre Frage: "Jana, warum lasst ihr euch eigentlich keinen Swimmingpool bauen? Ihr habt hier so schön viel Platz, und für die Kinder wäre es doch wunderbar!"

Klar... in der Gegend von Florida, in der Gladys lebt, hat jedes Haus seinen Pool, da gehört das quasi zur Grundausstattung. Von daher war der Gedanke nahe liegend. Jana dagegen war völlig entgeistert… *smile* "Einen Pool? Wir? Dafür haben wir kein Geld!" - "Nein? Was kostet denn ein Pool hier in Deutschland?" "Weiß ich nicht… aber auf jeden Fall viel zuviel!"

Gladys hat das Thema daraufhin nicht mehr angesprochen, und Jana dachte auch nicht mehr weiter daran. Bis vor drei Wochen - als eines Tages eine ortsansässige Firma anrief und fragte, wann sie denn mal zur Planung kommen sollten… es ginge um den Pool… Jana (am Telefon): "Das muss ein Irrtum sein - wir haben keinen Pool beauftragt." - "Nein, ist kein Irrtum! Das war Ihre amerikanische Verwandte... die Tante, Großmutter oder so. Es sollte eine Überraschung für Sie sein. Unter uns: solche Verwandten hätte ich auch gerne mal!" ;-)

Gladys ist offenbar letztes Jahr nach dem Gespräch mit Jana kurzerhand zu dieser Firma gegangen und hat sie beauftragt, für den kommenden Sommer einen schönen Pool zu bauen. Da die Firma die genauen Gegebenheiten rund ums Haus nicht genau kannte, haben sie einfach mal einen Preis kalkuliert… wenn es teurer würde, sollten sie Gladys kontaktieren, damit sie den Rest noch überweisen kann, und wenn es weniger kostet, sollte Jana sich dafür noch irgendwas an Zubehör aussuchen. Ja, das ist meine Schwiegermutter - so kenne ich sie! *gg*

Jana ist natürlich nach dem Anruf der Firma als erstes ans Telefon gestürzt und hat bei Gladys angerufen… nein, das ginge doch nicht, so viel Geld, und sowieso, erst mal müsse sie doch mich mal fragen, es sei doch mein Haus… Und Gladys darauf: "Unsinn… was soll denn Danny dagegen haben, dass ich für sein und für Chris' Patenkind einen Swimmingpool bauen lasse? Es ist doch eine Wertsteigerung von eurem Haus! Jana, hör zu, das erzählen wir den beiden vorher gar nicht… überrasch sie doch damit, wenn alles fertig ist, ok?"

Ja - und so haben sie jetzt einen tollen Pool *smile*! Ein Holzhäuschen steht daneben, darin kann man sich umziehen, und außerdem ist die Pumpe darin untergebracht… eine Abdeckung hat der Pool auch, die kann man über Nacht, oder wenn es regnet, drüberziehen… und für das Restgeld (natürlich war noch Geld übrig) gab's noch eine Leiter am Beckenrand, ein Thermometer und einen kleinen "Startblock", so ähnlich wie im Schwimmbad.

Ich will dieses Jahr im Sommer nach Deutschland!!! :-)

Dienstag, 23. Juni 2009

Besuch

Am Sonntag waren wir also zusammen mit Ethan bei Elly und Ken eingeladen.

Vorher mussten wir die Leute vom Heim erst mal mit vielen guten Worten und Versprechungen dazu überreden, dass Ethan mit uns mitkommen darf… offenbar ist es ein größeres Problem, ihn ohne Aufsicht eines Betreuers irgendwohin zu lassen. Dabei war sein Betreuer durchaus froh über unsere Einladung. Etliche der Kids im Heim verbringen nämlich die Wochenenden öfter mal auswärts - bei Mum oder Dad oder auch bei anderen Verwandten. Ethan hat allerdings niemanden, der ihn mal einlädt… weswegen er sich an Wochenenden oft völlig daneben benimmt und alles Mögliche anrichtet. Verstehen kann man's ja *seufz*…

Immerhin konnten wir den Betreuer dann doch davon überzeugen, dass wir mit dem Jungen schon klar kommen werden. Etwas skeptisch gab er schließlich seine Einwilligung (Himmel, die machen gerade, als sei der Kleine ein Monster *Kopfschüttel*).

Wir haben Ethan vormittags abgeholt, er war auch schon fertig und wartete auf uns - und im Auto tat Chris dann erst mal etwas Überraschendes: Er fuhr zunächst ein Stück, stoppte dann am Straßenrand, hielt Ethan seine Hand hin und sagte: "Komm… gib sie mir bitte! Bitte!" Und als nur ein verblüffter Blick von dem Kleinen als Antwort kam, meinte er weiter: "Du brauchst das Zeug dort, wo wir hinfahren, nicht. Und du kriegst es heute Abend auch zurück, das verspreche ich dir! Aber verdammt - jetzt her damit!"

Mir war schon klar, von was er sprach, ich war nur überrascht über die Art, wie er es sagte. Aber man muss zugeben, er hat wirklich einen Draht zu dem Bub - denn Ethan reichte ihm ohne ein Wort ein Klappmesser, ein zweites Messer und eine Art Schlagring. Und nickte heftig auf Chris' Frage "das ist jetzt alles - ganz ehrlich?". Hübsches "Spielzeug" hat er da *seufz* - will er damit in einen Bandenkrieg ziehen oder tatsächlich zum Barbecue?

Danach fragte er uns noch: "Verratet ihr es?" - "Wem denn - den Betreuern in deinem Heim?" "Ja… ich hab denen gesagt, ich hätte alles abgegeben..." - "Nein, wir verraten dich nicht. Aber die Sachen bleiben hier im Auto, klar?" "Ok."

Das war also schon mal geklärt, also ging's dann weiter zu Elly…

Ja - dort hat er erst mal den Supercoolen gegeben *smile*. Hat sich zwar (tatsächlich! *staun*) bei Elly sehr höflich für die Einladung bedankt, wollte sich aber zunächst mal nicht hinsetzen, nichts trinken, gar nichts.

Dann tauchten Colin und Kevin auf mit einem Fußball, begrüßten ihn und fragten, ob er Lust hätte zum Mitspielen - Antwort Ethan: "Soccer? Das ist doch was für Babys!" Und er war richtig erschrocken, als daraufhin jemand (Ken) hinter ihm mit tiefer Stimme fröhlich sagte: "Na, dann muss ich wohl noch erwachsen werden - ich spiele nämlich auch gerne Soccer. Ich wette, du willst nur nicht mitmachen, weil du das Tor eh nicht triffst!" Ken ist ja schon eine beeindruckende Erscheinung mit seinen breiten Schultern und dem Bart - entsprechend war Ethans Blick, bevor er dann "Quatsch, ich treffe jedes Tor!" antwortete. "Na, dann zeig es uns mal. Los, komm!" Kurzer Blick noch zu Chris, der nickte aufmunternd… ok dann.

Naja, und was soll man sagen? Nach ein paar Minuten war das Eis gebrochen und sie haben rumgetobt und rumgealbert wie ganz normale Jungs in diesem Alter. Ken ist wieder zurück an seinen Grill gegangen, dafür hat Lincoln, der Schäferhund-Mix, begeistert "mitgespielt" *grins*.

Überhaupt, Lincoln…

Als der Hund angestürmt kam (das macht er immer, er mag Besucher sehr und freut sich immer, wenn jemand kommt *g*), wurde Ethan zunächst mal weiß wie eine Wand und stand stocksteif da. Elly meinte: "Hey - du brauchst keine Angst vor ihm zu haben, er ist völlig lieb und harmlos", worauf Ethan natürlich ein herablassendes "ich hab doch keine Angst von einem Hund!" zurückgab. Elly überlegte kurz, sagte dann: "Weißt du - Lincoln ist einfach nur froh, dass er hier bei uns ist. Seine Vorbesitzer wollten ihn nicht mehr, sie wollten ihn ins Tierheim abschieben!" Und Ethan nickte ernst: "Klar, dann ist er hier jetzt ganz sicher lieb - wenn er ja weiß, dass er sonst ins Heim muss." Armer Kleiner… er tut mir so leid, wenn er sowas sagt… :-(

Aber auf jeden Fall hatte er einen schönen Nachmittag! Und er hat sich - von dem üblichen Imponiergehabe und einigen verbalen Ausrutschern mal abgesehen! - auch wirklich ordentlich benommen. Da es ziemlich heiß war, hat Elly ihm nach einer Viertelstunde Toberei eine kurze Hose und ein T-Shirt von Colin gebracht (Ethan trug seine Jeans und ein Sweatshirt), und zwischendrin hat Ken die drei (plus Hund) einfach mit dem Gartenschlauch mal kräftig abgespritzt *gg*. Das macht er öfter, und das Gejohle ist dann immer groß.

Später ist noch ein Bandkollege von Ken mit Frau und Sohn vorbeigekommen, und auch zu viert hat es bei den Jungs einwandfrei geklappt. Unser "Problemkind" war einfach ein ausgelassener und fröhlicher Junge an diesem Tag. :-)

Sein abschließender Kommentar, als wir ihn gegen neun zurückgebracht haben: "Ich werde auch Musiker! Musiker sind die coolsten Leute überhaupt und haben ein tolles Leben und tolle Familien!" Ich glaube, das war aus seinem Mund wohl das größte Lob, das er finden konnte *grins*.

Mission geglückt… oder so… :-)

Sonntag, 21. Juni 2009

Soooo typisch!

Typisch! Typisch Mann! Typisch Vic! *grins*

Gestern waren er und Liv gemeinsam mit Mytch und Mila bei unserem Gig. War richtig schön, wir hatten uns ja jetzt doch schon eine Weile nicht mehr gesehen.

Liv sieht man ihre Schwangerschaft bereits gut an *smile*… das Babybäuchlein ist nicht zu übersehen. Sie ist glücklich und freut sich auf das Baby, das merkt man ganz deutlich.

Und Vic? Der hat die Paradeglucke gegeben *gg*. Sowas Liebes und Besorgtes, das war kaum auszuhalten *hust*! "Darling, warte, ich hole dir gleich mal einen Stuhl… du kannst nicht den ganzen Abend stehen, das wäre nicht gut… ja, etwas zu trinken hole ich dir auch gleich, ich frage mal, ob sie einen frisch gepressten Saft hier haben… Liv, du sagst mir aber sofort Bescheid, wenn dir schlecht wird, versprochen?" usw usw. Nicht zu fassen - zuerst haut er ab, wenn er hört, dass er Papa wird, und jetzt würde er Liv am liebsten in Watte packen!

Auf meine Frage, ob er immer so ist, kam von Liv nur ein bedeutungsvolles Grinsen und Kopfnicken zurück…

Ja ja, so sind sie... die harten Kerle! ;-)

Donnerstag, 18. Juni 2009

Nachtrag zu Ethan und den anderen Kids

Es klingt hier jetzt gerade so, als würden Chrissy und ich uns nur noch mit Ethan beschäftigen, und die anderen aus der Gruppe wären uns egal. Das ist aber nicht so.

Die Gruppe hat sich ein bisschen aufgeteilt. Unser Drummer und unser Bassist haben auch jeweils engeren Kontakt zu einem der Jungs aufgebaut - das hat sich dadurch ergeben, dass die beiden auch Gitarre spielen bzw. drummen lernen. Und Eve hat die zwei elfjährigen Mädels im Schlepptau *lach*… die sind begeistert, wenn sie Justin bespaßen dürfen, Eve nimmt sie deshalb öfter zum Spazierengehen mit oder auf den Spielplatz.

Die übrigens Kids aus der Gruppe sind mehr so die Mitläufer *g*… ohne ihre Anführer sind sie gleich um vieles ruhiger und harmloser, treiben keinen Unfug und lassen sich auch gerne mal in die Aktivitäten im Heim integrieren.

Nächste Woche kommen sie wieder alle zusammen zu uns ins Studio, darauf freuen sie sich alle schon. Und wir auch! :-)

Einladung - wenn's denn sein muss… ;-)

Beim CMA kam das Gespräch irgendwie auch auf unsere Kids - und Elly war hellauf begeistert über unsere Bemühungen insbesondere um Ethan. Und selbstverständlich kam deshalb auch sofort das Angebot: "Bringt ihn doch mal mit, wenn wir das nächste Mal ein Barbecue machen! Das gefällt ihm bestimmt, und mit Colin und Kevin hat er ja auch Gesellschaft in seinem Alter."

Auf meine - vorsichtige! - Antwort, dass Ethan aber ein etwas anderes Kaliber als Ellys liebe und gut erzogene Söhne und vielleicht nicht so ganz die richtige Gesellschaft für die beiden sei, schüttelte sie nur den Kopf. "Glaub mir, Danny, ich habe schon eine Vorstellung davon, was das für ein Junge ist. Aber gerade deshalb braucht er doch Umgang mit normalen Kids. Unsere zwei kommen schon klar, mach dir da keine Gedanken - unterbuttern lassen die sich so schnell nicht!" Gut, umso besser *freu*…

So haben wir (das heißt, hat Chris!) Ethan angerufen und gefragt, ob er Lust hat, am Wochenende mitzukommen zu Elly und Ken. Antwort (wie sollte es auch anders sein?): "Nee, lass mal. Keine Lust!" - "Hey, es ist aber immer schön dort und lustig!" "Und was soll ich dort? Ich kenne die doch gar nicht." - "Klar, Mann… und wenn du lieber mit deinem Arsch im Heim sitzen bleibst, lernst du sie auch nicht kennen! Sie sind sehr nett, haben ein großes Grundstück, einen tollen großen Hund und zwei Jungs in deinem Alter. Was soll daran denn schon verkehrt sein? Na komm - ich hätte dich gerne dabei!"

Als Antwort hat der Kleine dann erst mal das Thema gewechselt und irgendwas von der Schule erzählt… *smile*. Und plötzlich kam dann: "Ok, Chris - ich hab es mir überlegt… wenn ihr unbedingt wollt, fahre ich halt mit zu diesen Leuten. Ist schon ok. Kommt ihr mich dann abholen?" ;-)

Ich kann mich gut in ihn reinversetzen...

Montag, 15. Juni 2009

Ich hab den Brief geöffnet…

…und es wird jetzt ernst mit meiner Einbürgerung! *bibber*

Ich bin tatsächlich mit meiner dreijährigen Aufenthaltsdauer zu dem Interview (so nennt sich dieser "Eignungstest") zugelassen worden - da hat Eds Mittelsmann gute Arbeit geleistet. Der Termin ist übernächste Woche, und das Gespräch findet, wie bereits erwähnt, in Texas statt. Die dortige Behörde ist in punkto Einbürgerungsanträge für Tennessee zuständig - warum auch nicht, liegt ja gerade um die Ecke *fg*!

Sowohl Ed als auch Eric haben mir Fragebögen zur Vorbereitung gebracht, die ich durcharbeiten soll… das meiste darin ist in meinen Augen absoluter Schwachsinn! Oder nein, Schwachsinn ist es nicht… aber offenbar für Schwachsinnige gemacht (Wie heißen die beiden großen Parteien des Landes? Welches sind die Farben der US-Flagge? Wie heißt die Flagge? usw...). Diese Fragen hätte ich auch, als ich noch in Deutschland lebte, beantworten können - jeder, der mal ab und zu eine Zeitung in die Hand nimmt, könnte das. Ok, ein bisschen Wissen zur Geschichte und zur amerikanischen Gesetzgebung kommt noch dazu, aber das meiste ergibt sich von selbst, wenn man eine Weile hier gelebt hat.

Darüber hinaus gibt mir Ed jetzt ständig neue Tipps und Verhaltensregeln… ;-)

"Danny - du solltest diesen besonderen Anlass auch kleidungsmäßig ein wenig würdigen. Anzug und Krawatte müssen nicht sein, aber Hemd und Sakko wären nicht verkehrt. Geht das?" - "Ja, klar, ok!" (Auf diese Idee wäre ich auch von allein gekommen!)

"Danny, ich nehme ja an, dass Chris dich nach Texas begleitet? Pass mal auf - dann solltet ihr etwas ausmachen, wo ihr euch nach dem Interview wieder trefft. Eine Coffeebar oder ein Pub - oder auch im Hotel. Aber zu dem Termin solltest du allein gehen. Nicht zu zweit, und Chris wartet draußen vor der Tür, während du reingerufen wirst, ok? (?????)

"Noch was… Danny, sei so offen und natürlich wie möglich! Du bist absolut ok, so wie du bist. Versuch bloß nicht, den Leuten dort etwas vorzumachen… das sind alles gute Psychologen, die merken sofort, wenn ihnen jemand Schwachsinn verkaufen will. Also immer ehrlich und aufrichtig antworten, ja?" (*stöhn*)

"Ach ja, und ehe ich es vergesse… du bist zwar dort nicht bei der Army, aber die Umgangsformen sind ähnlich. Das heißt, die korrekte Anrede, wenn du auf eine Frage antwortest, ist "Sir" oder "Sirs". Und sollte eine Frau dabei sein - was uns der Himmel ersparen möge! - so lautet die Anrede "Ma'am". Du musst das natürlich nicht wissen, aber es käme schon ganz gut rüber... wenn du verstehst, was ich meine." - "Ja, das tue ich - SIR!" :-P

Seine letzte Bemerkung hat mich dann aber doch neugierig gemacht, und so hab ich gefragt: "Ed - warum soll uns der Himmel eine Frau als zuständige Person ersparen?" - "Nun ja… nach dem, was ich in Erfahrung gebracht habe, gibt es dort nur eine Frau, die über Einbürgerungen entscheidet - und die ist knallhart. Die kriegst du hoffentlich nicht, vielleicht hat sie ja dann gerade Urlaub!"

Ich werde schon ganz nervös… Auf welchem Schiff kamen die Pilgerväter? Welcher Präsident befreite die Sklaven? Wann war die Unabhängigkeitserklärung? *grübel*

Ich geh mal noch ne Runde lernen… *seufz*

Samstag, 13. Juni 2009

Ein ungeöffneter Brief

… liegt schon seit gestern hier *seufz*. Er ist von der Einbürgerungsbehörde, oh je - und ich habe mich bis jetzt noch nicht getraut, ihn zu öffnen und zu gucken, was sie schreiben *seufz*.

Warum? Hm… wie soll ich das erklären? Weil ich weiß, dass der Inhalt, egal wie er ist, mich gefühlsmäßig treffen und berühren wird.

Wenn es eine Ablehnung meines Antrags ist, werde ich mich ärgern und mir irgendwo auch wie ein Depp vorkommen, denn meine Begründung für die Verkürzung der vorgeschriebenen Aufenthaltsdauer war ja schon etwas "eigenartig". (Anmerkung: normalerweise sind fünf Jahre Aufenthalt hier Bedingung für eine Einbürgerung, für Eheleute sind es aber nur drei, und ich habe argumentiert, dass ich den Status "verheiratet" ja schon lange hätte, wenn das hier in Tennessee für gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften möglich wäre - da das aber nicht der Fall sei, sollen sie mich bitte einem Verheirateten gleich behandeln. Ed hat das ausgebrütet, er meinte, das ginge so durch *hust*.)

Und wenn in dem Brief steht, dass sie meinen Antrag annehmen, kommen vielleicht Anforderungen und Vorgaben auf mich zu, von denen ich im Moment noch gar keine Ahnung habe. Vielleicht muss ich vorab irgendwelche Seminare besuchen oder einen Sprachkurs machen - ich weiß ja nicht, wie bürokratisch sie hier sind. Ed sagt nein, er denke das nicht… aber wer weiß?

Ich bin gerade ein ziemlicher Feigling. Chrissy hat mich schon deswegen ausgelacht und mir den Brief ständig hinterher getragen. Aber vorhin hat er mich dann auch in den Arm genommen und gefragt: "Meinst du nicht, dass du einfach Angst davor hast, zu lesen, dass sie deinen Antrag annehmen - und du dann also nicht mehr lange Deutscher bist, sondern Amerikaner wirst? Denkst du, dass es vielleicht doch die falsche Entscheidung war?"

Nein, Chrissy - es war die richtige Entscheidung, da bin ich mir sicher! Aber die Antwort wird mich entweder enttäuscht (Ablehnung) oder nervös (Annahme) machen… und irgendwie habe ich auf beides keine Lust…

Donnerstag, 11. Juni 2009

CMA-Festival!!!

Am Wochenende haben wir dieses Mal frei.

In Nashville herrscht nämlich - alle Jahre wieder! - gerade der Ausnahmezustand: Hier ist an diesem Wochenende das CMA (Country Music Association Awards)-Festival! *grusel*

Dieses Country-Festival, ich habe ja schon öfter davon erzählt… da ist ganz Downtown Nashville ein einziges riesiges Volksfest. Wir sind zwar alle keine echten Country-Fans, aber wir werden trotzdem morgen nach der Probe alle zusammen hingehen und einen trinken *gg*.

Und am Samstag sind wir auch dort - mit Ben, Eric sowie Caro und ihren Kindern. Sean, Caros Ehemann, ist ja Moderator bei einem Radiosender, er moderiert dort mehrere Countrysendungen, und der Sender ist natürlich auch hier vor Ort und hat, glaube ich, sogar eine eigene Bühne.

Und Ken, Ellys Man, tritt auch mit seinen Cowboys am Samstag dort auf - also werden wir mal gucken gehen *lach*.

Erinnert sich eigentlich noch jemand daran, wie ich dort bei diesem Festival zum ersten Mal Alex wieder gesehen habe? Wie lange ist das her - 3 Jahre? Die beiden (Bran und Alex) werden übrigens auch da sein - und bei uns übernachten (wie immer *fg*).

Und jetzt muss ich gleich los… wir sind im Studio, Interview und Fotosession mit den Jungmetallern. Ich "muss" dorthin, und Chris begleitet mich freundlicherweise *gg* (pssstt: er ist eigentlich nur neugierig… er will ja immer alles mitkriegen ;-) )

Euch allen ein schönes Wochenende!

Dienstag, 9. Juni 2009

nochmal Ethan

Gestern hat sich gerade die Gelegenheit ergeben, als wir kurz in dem Heim der Kiddies vorbeifuhren, um noch etwas mit den Betreuern zu besprechen. Ethan kam, begrüßte uns, wir haben uns ein bisschen unterhalten… und dann gab ihm Chris ein Zettelchen mit seiner Nummer und meinte dazu, wenn Ethan mal quatschen wolle oder ein Problem habe, könne er ihn immer anrufen *smile*. Hat er schön rübergebracht, mein Großer!

Typisch für Ethan war seine Reaktion - eher genervt und gelangweilt als erfreut und mit einem etwas abweisenden "danke, aber das brauche ich ganz bestimmt nicht. Ich habe keine Probleme!" War ja klar! ;-)

Ja… ungefähr zwei Stunden hat es dann doch auch tatsächlich gedauert, bevor er Chris das erste Mal anrief *grins*. Das klang dann so: "Hi Chris!" - "Oh, hi Ethan! Na, alles klar?" "Ja sicher. Ähem ja… ich wollte nur mal sehen, ob die Nummer stimmt und du auch wirklich immer dran gehst." *gg* Und Chris: "Nein, nicht immer, das weißt du ja - bei der Probe oder auf der Bühne zum Beispiel haben wir die Handys aus. Aber ich sehe ja dann später, dass du angerufen hast und rufe zurück. Ist das ok?" - "Ja klar… dann mal bis später. Und sag Danny auch einen Gruß!"

Ich bin mir sicher, dass es eine gute Idee war! ;-)

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